StartseiteLänderAsienChinaNeue Hochschulkooperation mit Mexiko und Indien ermöglicht binationale Abschlüsse

Neue Hochschulkooperation mit Mexiko und Indien ermöglicht binationale Abschlüsse

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Studierende im Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Bingen haben künftig im Schwerpunkt Fahrzeugtechnik die Möglichkeit zu einem mexikanisch-deutschen Doppelabschluss. In der Elektrotechnik eröffnet eine neue Kooperation mit Indien den Weg zu binationalen Abschlüssen.

„Lange schon arbeiten wir daran, mehr Gaststudenten nach Bingen zu holen und den Radius für studienintegrierte Auslandserfahrung, vor allem aber für binationale Abschlüsse, für unsere Studierenden auszubauen. Über unsere Mitgliedschaften im Deutschen Hochschulkonsortium für Internationale Kooperation (DHIK) sowie im Indian German Center for Higher Education and Research (IGCHE) sind nun mit einem Schlag gleich zwei attraktive Hochschulkooperationen spruchreif“, freut sich Präsident Professor Klaus Becker auf den Studierenden- und Dozentenaustausch mit Universitäten in Mexiko und Indien.

Der erfolgreiche Expansionskurs der Mitgliedshochschulen des DHIK für Doppelabschlüsse stützt sich auf gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität in Shanghai. Über das Programm mit der dortigen Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) floriert ein reger wechselseitiger Studentenaustausch.

Neuer Partner in Mexiko ist das Instituto Technologico de Monterrey (Tec), die größte und renommierte Hochschule Südamerikas in Monterrey. Deren technische Ausrichtung passt hervorragend zum Profil der Binger Technikschmiede.

Die FH Bingen gehört mit drei weiteren deutschen Hochschulen zu den Ersten, die die mexikanisch-deutsche Kooperation mit Leben füllen. Bingen will zunächst jährlich zwei mexikanische Gaststudenten aufnehmen und im Gegenzug zwei Studierende entsenden. Sie können zwischen drei Semestern im Gastland für den Doppelabschluss oder einem einfachen Austauschsemester wählen.

In dem deutsch-indischen Hochschulverbund ist im Juni ein Treffen aller Mitgliedshochschulen an der FH Bingen anberaumt. Dort sollen Einzelheiten und Austauschvolumen vereinbart werden. Mit im Boot sind auf indischer Seite die SRM Universität und die VelTech-Universität in Chennai (ehemals Madras) sowie das PSG College of Technology in Coimbatore.

„Das sind drei sehr renommierte Einrichtungen für die Ausbildung von Ingenieuren“, weiß Professor Thomas Blesgen, der in Bingen die Kooperation angestoßen hat und koordiniert. Er rechnet schon im Laufe dieses Jahres mit den ersten Gaststudenten im Studiengang Elektrotechnik. „Die indischen Studierenden haben erfolgreich Vorleistungen im Heimatland erbracht und den deutschen Sprachtest DAF auf dem Level für Muttersprachler bestanden. Sie steigen dann bei uns in das sechste Semester ein. Nach einem weiteren Semester folgt die Bachelorarbeit in einem deutschen Unternehmen“, erklärt Dr. Blesgen den Verlauf.

Exzellenten Gaststudierenden stehen danach die Türen für die Teilnahme am Masterprogramm der Elektrotechnik offen. Auch der deutsch-indische Hochschulverbund zielt auf wechselseitigen Studierendenaustausch. Prof. Blesgen hofft, dass die Möglichkeit zum Doppelabschluss und Auslandssemester in Indien die Binger Studierenden interessieren wird. Mit der Mitgliedschaft der FH steht die Tür nicht nur den Elektrotechnikern offen.

Damit der Anteil der Studierenden mit Auslandserfahrung stetig größer wird, fördert die Hochschule die fremdsprachliche Grundlage ihrer Studierenden im hochschuleigenen Sprachenzentrum, zusammen mit der VHS Bingen.

Quelle: Fachhochschule Bingen / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: China Indien Mexiko Themen: Bildung und Hochschulen Engineering und Produktion

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