Schavan und Chinas Forschungsminister Wan Gang nahmen auch am deutsch-chinesischen Forum zur Elektromobilität teil, das weitere gemeinsame Forschungsprojekte vorsieht. Während Ihres Besuches auf der Expo besuchte Ministerin Schavan zudem den deutschen Pavillon Balancity und das deutsch-chinesische Haus. Die Ministerin reist mit einer hochrangigen Delegation - darunter Präsidenten deutscher Wissenschafts- und Mittlerorganisationen, Hochschulrektoren und Bundestagsabgeordnete. In Shanghai stieß außerdem Fechtolympiasiegerin Britta Heidemann zu der Delegation, die sich mit großem Engagement für das deutsch-chinesische Jahr eingesetzt hat.
Mit China veranstaltete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das bisher erfolgreichste internationale Wissenschaftsjahr. Von März 2009 bis Juni 2010 führten mehr als 150 Veranstaltungen, Workshops und Delegationsreisen Deutsche und Chinesen aus Wissenschaft und Bildung, Politik und Gesellschaft zusammen. Dazu gehörten zum Beispiel das Nobelpreisträgertreffen in Lindau mit chinesischen Nachwuchswissenschaftlern oder die Beteiligung des BMBF an den deutsch-chinesischen Promenaden in Shenyang und Wuhan mit jeweils mehr als 300.000 Besuchern. Zudem gibt es noch das gesamte laufende Sommersemester über an 47 deutschen Hochschulen China-Wochen. Insgesamt förderte das BMBF während des Jahres mit knapp zwei Millionen Euro China-Projekte deutscher Wissenschaftler. Die deutsch-chinesische Wissenschaftskooperation stieß auch in einer breiteren Öffentlichkeit auf großes Interesse, so wurde zum Beispiel das Internetportal des Jahrs mehr als 2,3 Millionen Mal aufgerufen.
Vor ihrem Besuch in Shanghai war Ministerin Schavan mit ihrer Delegation in Singapur. Dort traf sie Premierminister Lee Hsien Loong sowie die Minister für Wirtschaft und für Bildung. Außerdem standen Besuche von Forschungsorganisationen und Universitäten auf dem Programm. "Das Interesse an einer stärkeren Kooperation in Lehre und Forschung ist in Deutschland und Singapur sehr groß", sagte Schavan. Derzeit arbeiten bis zu 200 deutsche Forscherinnen und Forscher im Stadtstaat. Schavan: "Diese Zusammenarbeit werden wir noch ausbauen. Die ersten Gespräche für einen intensiveren Austausch speziell bei Nachwuchsforschern haben wir geführt."
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