Am 14. Februar stellte die Partnerschaft „Quality Engineering for Sustainability“ in Berlin ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Ingenieurausbildung in Schwellen- und Entwicklungsländern vor. Die Initiative wird gemeinsam vom VDI und der Deutschen UNESCO Kommission (DUK) koordiniert. Partner sind fünf deutsche Unternehmen sowie führende Technische Universitäten in Deutschland (TU9). Die Partnerschaft steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, MdB, und ist ein deutscher Beitrag zu einer globalen Initiative der UNESCO im Bereich der Ingenieurausbildung.
Bayer AG, Robert Bosch GmbH, E.ON SE, TÜV Rheinland AG und Volkswagen AG werden mit Partneruniversitäten deutscher Technischer Universitäten in sieben Ländern, darunter China, Indien und Brasilien, zusammenarbeiten. Es wird unter anderem ein Angebot an Praktikumsplätzen, Diplomarbeiten oder Forschungsaufträgen entwickelt und für Studierende in diesen Ländern bereitgestellt. Auch mit deutschen Auslandsschulen und anderen internationalen Schulen soll kooperiert werden.
VDI-Direktor Dr.-Ing. Willi Fuchs: „German Engineering ist weltweit ein anerkanntes Merkmal für Produktqualität, aber auch für die hervorragende Ausbildung der Ingenieure. Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern helfen, Qualitätsstandards der deutschen Ingenieurausbildung wie Technologie- und Problemlösungskompetenz, Innovationsfähigkeit, starke Anwendungsorientierung und ausgeprägten Praxisbezug in den Schwellen- und Entwicklungsländern zu verankern.“ DUK-Präsident Walter Hirche: „Für eine nachhaltige Entwicklung brauchen wir weltweit gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure. Gemeinsam mit Unternehmen und den TU9 können wir einen relevanten Beitrag dazu leisten. Die Partnerschaft ist dabei offen, wir freuen uns über weitere interessierte Partner.“
Im November 2011 hat die UNESCO-Generalkonferenz auf Vorschlag von Deutschland eine Resolution zur „UNESCO Engineering Initiative“ verabschiedet. Im Fokus stehen insbesondere die Schwellen- und Entwicklungsländer. Ziele sind, die Ingenieurausbildung weltweit zu modernisieren, auf Nachhaltigkeit auszurichten, verstärkt Frauen als Ingenieurinnen zu gewinnen und die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen zu verbessern.
Die Partnerschaft „Quality Engineering for Sustainability“ soll nun Kooperationen zwischen deutschen Unternehmen, deutschen Technischen Universitäten und Universitäten in den sieben Zielländern intensivieren. Am 14. Februar wurde die Partnerschaft durch die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding im Auswärtigen Amt in Berlin offiziell gestartet. Dies erfolgt in Anwesenheit von hochrangigen Vertretern der beteiligten Partner, aus dem Deutschen Bundestag sowie der Beigeordneten Generaldirektorin der UNESCO Gretchen Kalonji.
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