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EU-Indien Lenkungsausschuss für Wissenschaft und Technologie: Zusammenarbeit soll verstärkt werden

Berichterstattung weltweit

Am 12. Februar tagte der 13. EU-Indien Lenkungsausschuss für Wissenschaft und Technologie. Indien ist ein wichtiger strategischer Partner für die EU mit wachsender wirtschaftlicher und geopolitischer Bedeutung. In Vorbereitung des Treffens der Staats- und Regierungschefs im Mai 2021 prüfen beide Seiten, wie eine verstärkte Zusammenarbeit in Forschung und Innovation die strategische Agenda voranbringen kann.

Die zunehmende politische und wirtschaftliche Bedeutung Indiens geht auch mit mehr Möglichkeiten im Bereich Forschung und Innovation einher, die von grünem Wachstum bis hin zur Digitalisierung und belastbaren Gesundheitssystemen reichen können. So betonte Indien, dass es für die Bewältigung all seiner sozioökonomischen und demografischen Herausforderungen wichtig sei, dass das Land selbständiger werde und gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit fortsetze. Nur so könnten die Erwartungen an Wissenschaft, Technologie und Innovation im Land, die sich im Entwurf der Science Technology and Innovation (STI) Policy widerspiegeln, erfüllt werden.

Beide Seiten betonten die gute Zusammenarbeit im Rahmen von Horizont 2020: 42 Verbundprojekte mit einer Gesamtfördersumme von 157 Mio. Euro (113 Mio. Euro von H2020 und 44 Mio. Euro von der indischen Regierung), gute Leistungen im Rahmen des Europäischen Forschungsrates (45 Grantees unter Horizon 2020) und Platz 1 unter allen außereuropäischen Ländern im Rahmen der Marie Sklodowska-Curie Aktionen (mit 1729 PhD/Post-Docs). Die meisten Kooperationen fanden im Rahmen von Flagship Calls zu den Themen Wasser, Gesundheit (neue Generation von Grippeimpfstoffen) und Smart Grids statt. Unter Berücksichtigung der Gemeinsamen Erklärung und der "Strategischen Partnerschaft EU-Indien: A Roadmap to 2025", die auf dem EU-Indien-Gipfel im Juli 2020 verabschiedet wurde, erörterten beide Seiten mögliche Kooperationen in den Bereichen IKT, insbesondere cyber-physische Systeme (ICPS) einschließlich künstlicher Intelligenz und Robotik, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz (Waste-to-Energy, Kunststoffe usw.), Elektromobilität, nachhaltige Agrar- und Lebensmittelverarbeitung, aber auch bei der Beschleunigung des Übergangs zu sauberer Energie. Sie besprachen auch, die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich über die COVID-19-Pandemie hinaus durch globale Foren zu verstärken. Zudem wurde auch die künftige Zusammenarbeit im Rahmen von Horizont Europa erörtert.

Indien stellte seinen Entwurf für eine Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik vor, der viele Ziele und Werte enthält, die in Horizont Europa und der neuen Mitteilung zum Europäischen Forschungsraum eingebettet sind. Die EU bot Expertendialoge und den Austausch von Best Practices in Bereichen von beiderseitigem Interesse an, um zu einer besseren Gleichbehandlung bei Forschung und Innovation zu gelangen, insbesondere in den Bereichen offener Zugang, Geschlecht, Integrität und Ethik in der Forschung.

In Vorbereitung des EU-Indien-Treffens der Staats- und Regierungschefs im Mai 2021 bekundeten beide Seiten ihre Bereitschaft zu prüfen, wie eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Innovation dazu beitragen könnte, die strategische Agenda voranzubringen.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Sarafina Yamoah, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Indien EU Themen: Strategie und Rahmenbedingungen

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