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USA und Indien vertiefen Zusammenarbeit in Forschung und Technologie

Berichterstattung weltweit

Ende Juni reiste der indische Premierminister Modi in die USA. Dabei stand auch die Kooperation in Forschung und Innovation auf dem Programm. Im Rahmen seines Besuchs wurden verschiedene Initiativen zur bilateralen Zusammenarbeitet bekanntgegeben und angestoßen: unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Weltraum, Halbleiter und Hochschulzusammenarbeit.

Bei einem Besuch im Weißen Haus am 22. Juni 2023 vereinbarten Modi und US-Präsident Biden eine engere Zusammenarbeit bei der Erforschung und Bekämpfung von Krebs im Rahmen der US-amerikanischen „Cancer Moonshot“ Initiative. Dabei wurde die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform verkündet, die mittels Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Diagnose, Prognose und Behandlung von Krebserkrankungen unterstützen soll. Darüber hinaus soll ein bilaterales Dialogformat etabliert werden, um den Austausch zwischen öffentlichen und privaten Akteuren beider Länder zu verstetigen. Ziel ist es, neue Bereiche der Zusammenarbeit im Bereich des Datenaustauschs und der synthetischen Biologie zu identifizieren und neue Technologien für die Prävention, Erkennung und Behandlung von Krebs zu fördern. Zudem wurde eine Reihe bilateraler Initiativen des Privatsektors in der Krebsforschung und der Ausbildung von Fachkräften bekanntgegeben.  

In einem gemeinsamen Statement würdigten beide Staatschefs weitere Bereiche der laufenden Zusammenarbeit in Forschung, Innovation und Technologie: etwa bei Halbleitern, 5G- und 6G-Technologien, Quanten- und High-Perfomance-Computing, KI, Cybersicherheit und im Gesundheitsbereich. Beide Seiten lobten zudem die wachsenden Kooperationen im Hochschulsektor und bei Forschungsinfrastrukturen.

Modi besuchte zudem die National Science Foundation NSF. Dabei betonte NSF-Direktor Sethuraman Panchanathan ebenfalls den Wert der US-amerikanisch-indischen Zusammenarbeit.

Der indische Botschafter in den USA unterzeichnete zudem bei einem Treffen mit Verantwortlichen der National Aeronautics and Space Administration NASA am 21. Juni 2023 das Artemis-Abkommen. Indien ist der 27. Staat, der ein solches Abkommen mit der US-Weltraumagentur geschlossen hat. Dieses regelt die Grundsätze der Zusammenarbeit im Bereich der Weltraumforschung, einschließlich des Artemisprogramms der NASA für bemannte Mondlandungen.

Der US-Halbleiterproduzent Micron Technology kündigte während Modis US-Aufenthalts an, eine Halbleitermontage- und Testanlage in Indien aufzubauen. Das Unternehmen wird, einschließlich staatlicher Zuschüsse aus Indien, insgesamt 2,75 Milliarden USD (2,5 Mrd. EUR) in den Aufbau investieren.

Anlässlich des Besuchs des indischen Regierungschefs veröffentlichte die Task Force on Expanding U.S.-India University Partnerships der Association of American Universities (AAU) ihren „Interim Task Force Report on Expanding U.S.-India Partnerships“, der Wege zur Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit im Hochschulsektor aufzeigt.

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Quelle: AAU, NASA, NSF, The White House, Times of india, Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Indien Themen: Engineering und Produktion Förderung Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften Strategie und Rahmenbedingungen

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