Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beabsichtigt, auf Grundlage des Rahmenprogramms "Vom Material zur Innovation" bilaterale Forschungskooperationen zwischen Deutschland und Israel zum Thema "Neue Materialien für Energiespeicher – Förderung deutsch-israelischer Forschungskooperationen (Batterie DE-IL) Call 2018" zu fördern. Ziel ist es, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Deutschland und Israel im Bereich der Speicherung von Energie zu intensivieren und dadurch die nationale Forschungspolitik zu ergänzen.
Gegenstand der Förderung sind bilaterale Kooperationsprojekte an Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen) und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit israelischen Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen) und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Projekte sollen relevante Fragestellungen der Materialwissenschaft im Bereich Energiespeicher adressieren und zudem zur weiteren Qualifizierung sowie Förderung der wissenschaftlichen Selbstständigkeit des antragstellenden Nachwuchsforschers beitragen. Vorrangig werden solche Forschungsthemen bearbeitet, die einen erheblichen Mehrwert durch die internationale Kooperation versprechen.
Die Forschungsthemen adressieren die Anwendungsfelder neue Materialien für
- Batterien,
- Superkondensatoren,
- Brennstoffzellen.
Die bilaterale Kooperation mit Israel bezieht sich auf eine direkte Zusammenarbeit, auf einen intensiven wissenschaftlichen Austausch sowie auf Forschungsaufenthalte (gemeinsame Nutzung von Material und Ausrüstung) bei dem jeweiligen Partner zur Bearbeitung gemeinsamer Fragestellungen. Eine Förderung von Unternehmen ist nicht vorgesehen.
Antragsberechtigt sind Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen) oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen im nicht-wirtschaftlichen Bereich. Die Förderung ist personengebunden und an den im Antrag genannten Nachwuchswissenschaftler, betreut durch den verantwortlichen Projektleiter (z. B. Hochschulprofessor) gekoppelt. Die Zielgruppe sind exzellente Nachwuchsforscher im letzten Jahr ihrer Promotion oder mit bereits abgeschlossener Promotion, die nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.
Die Projekte müssen zur Verbesserung der Forschungskooperation zwischen Deutschland und Israel beitragen. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel soll bilateral erfolgen, sodass pro Vorhaben je ein Nachwuchswissenschaftler aus jedem Land beteiligt ist.
Die Vorhaben haben in der Regel eine Laufzeit von drei Jahren und können auf deutscher und israelischer Seite je bis zu einem Höchstbetrag von bis zu 300 000 Euro gefördert werden.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme Batterie DE-IL hat das BMBF derzeit den Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 1. August 2018 zunächst Projektskizzen vorzulegen. Dies hat in Abstimmung mit dem vorgesehenen israelischen Projektpartner zu erfolgen.