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Stiftung Charité: Förderung für Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den USA und Israel

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Stiftung Charité bewilligt weitere 1,1 Millionen Euro an Fördergeldern aus ihrer Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt. Unter anderem werden fünf Berlin Institute of Health (BIH) Visiting Professors aus den USA und Israel neu in die Förderung aufgenommen.

Im Fokus der Förderinitiative stehen die Charité, das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC).

Mit den BIH Visiting Professors holt die Stiftung Charité bereits seit 2016 spannende Forschungspersönlichkeiten aus dem In- und Ausland zeitweise nach Berlin, damit sie mit Partnern vor Ort neue Forschungsideen und größere Kooperationen ausprobieren und auf den Weg bringen. In der neuen Wettbewerbsrunde kommen die folgenden fünf Visiting Professors zum Zuge:

  • Dr. Anita Bandrowski, Neurowissenschaftlerin an der University of California at San Diego (USA): Sie wird gemeinsam mit ihren Partnern in Berlin ein automatisiertes Tool zur Prüfung von wissenschaftlichen Manuskripten auf Stringenz und Reproduzierbarkeit entwickeln
  • Professor Dr. Nir Friedman, renommierter Systembiologe und Professor für Informatik und Biologie an der Hebrew University Jerusalem (Israel): Er bringt eine neuartige zellfreie Sequenziertechnologie, die sogenannte „Chromatin Immunoprecipitation DNA-Sequencing“, zur Erkennung von Nierenerkrankungen und Krebs mittels Flüssigbiopsie nach Berlin, wo sie für diverse Forschungsprojekte von Nutzen sein kann, nicht zuletzt auch im Rahmen der Initiative „Virchow 2.0“ 
  • Professor Dr. Marcus Friedrich, Chief Medical Officer am New York State Department of Health (USA): Er wird die Charité bei der Weiterentwicklung von datenbasierten und KI-gestützten Innovationen in der Sepsis-Bekämpfung unterstützen
  • Professor Dr. Daniel Le Grange, Direktor des Programms für Essstörungen an der University of California in San Francisco (USA) und einer der weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet, der seinen Ansatz zur familienbasierten Therapie bei Magersucht gemeinsam mit seinen Partnern an der Charité etablieren wird, und
  • Professorin Dr. Gertraud Maskarinec von der University of Hawaii (USA), die als Expertin für epidemiologische Unterschiede bei Typ2-Diabetes die interdisziplinäre Forschungszusammenarbeit mit Berlin im Hinblick auf die Überführung von Forschungsergebnissen aus bevölkerungsbasierten Studien in Präventionsstrategien vorantreiben wird.

In der inzwischen achten Ausschreibungsrunde der BIH Clinical Fellows werden erneut Oberärztinnen und Oberärzte der Charité aus verschiedenen Disziplinen für ihr Engagement in der Patientenversorgung ausgezeichnet. Mit dem Fellowship erhalten sie eine mehrjährige Finanzierung für eine klinische Projektidee.

Alle neuen Förderungen ermöglicht die Stiftung Charité aus dem Paket der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt. Mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro handelt es sich dabei um eine der größten privaten Einzelzuwendungen zur Förderung der Wissenschaft.

Quelle: Stiftung Charité/ IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Israel Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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