An der "Berlin Declaration on International Academic Cooperation amidst a World in Crisis" sind die wissenschaftlichen Austauschorganisationen der G7-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, USA und Vereinigtes Königreich sowie Partnerinstitutionen aus Österreich, Tschechien, Finnland, Niederlande, Norwegen, Spanien und Polen gemeinsam mit der europäischen Dachorganisation der Internationalisierungsinstitutionen beteiligt. Mit der Berliner Erklärung nehmen die 15 beteiligten Organisationen gemeinsam den Schutz bedrohter Studierender, Promovierender sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Blick. In der Erklärung mahnen sie die Schaffung zusätzlicher Plätze in bestehenden Programmen an. Zudem fordern sie stärkere Unterstützung für Wiederaufbauprogramme sowie für Programme zur Ausbildung zukünftiger Führungskräfte aus Ländern, in denen kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden. Zugleich weisen sie auf die notwendige Gemeinsamkeit von humanitärer und bildungsseitiger Wiederaufbauarbeit hin.
DAAD-Generalsekretär Dr. Kai Sicks sagte zum Abschluss des Treffens in Berlin:
„Wissenschaftlicher Austausch steht angesichts des Krieges in der Ukraine und einer Vielzahl an weltweiten Krisen unter neuen geopolitischen Voraussetzungen. Wir erleben aktuell einen großen Andrang auf die bestehenden Programme. Ein dauerhafter Ausbau ist im Sinne guter Wissenschaftsdiplomatie aus unserer Sicht unumgänglich.“
Mit der gemeinsamen Erklärung wolle man ein Zeichen für den Ausbau von Schutzräumen für bedrohte Studierende und Forschende setzen.