In der 2010 gegründeten Hochschulallianz haben sich die Universität Heidelberg, die Universität Göttingen und das Karlsruher Institut für Technologie mit drei der führenden Hochschulen in Japan, den Universitäten Kyoto, Osaka und Tohoku, zusammengeschlossen. Das in der Zusammenarbeit beider Länder bisher einzigartige Konsortium setzt sich für eine Intensivierung der Kooperation in Forschung und Lehre ein. Dazu entwickeln die Partner in Deutschland und Japan gemeinsame Forschungsprojekte, initiieren länderübergreifende Studien- und Promotionsprogramme und fördern den Austausch von Wissenschaftlern, Doktoranden und Studierenden, unter anderem auch mit Sommer- und Winterschulen. Arbeitsgruppen innerhalb der HeKKSaGOn-Allianz bestehen in verschiedenen zukunftsweisenden Forschungsfeldern, etwa in den Umwelt- und Materialwissenschaften, den Neuro- und Lebenswissenschaften, dem Wissenschaftlichen Rechnen sowie den Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Kyoto Universität und die Universität Heidelberg haben jeweils ein Büro auf dem Campus der Partneruniversität eröffnet. Diese arbeiten unter anderem als „Kommunikationsbrücken“ für die HeKKSaGOn-Allianz.
Das aktuelle Rektorentreffen, das unter der Überschrift „Die Zukunft der HeKKSaGOn-Allianz: Prioritäten, Herausforderungen, Chancen“ steht, startet mit einem Überblick über aktuelle Entwicklungen an den sechs beteiligten Universitäten. In verschiedenen Arbeitsgruppen sollen Ergebnisse aus laufenden Kooperationsprojekten präsentiert und Ansätze für die künftige Zusammenarbeit diskutiert werden. Aktuell forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen der Hochschulallianz unter anderem zu „Data Science“, zu regenerativen Energien, zur Robotik, zur Katalyse, in der Nanotechnologie und den Transkulturellen Studien. Die HeKKSaGOn-Partner werden im Rahmen des Heidelberger Treffens auch über die strategische Ausrichtung der Allianz sowie vorrangige Bereiche der zukünftigen Forschungszusammenarbeit beraten – unter Berücksichtigung der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Ziele für nachhaltige Entwicklung. Wie dazu die deutsch-japanische Hochschulallianz beitragen kann, wird auch Thema eines studentischen Workshops sein. Zum Abschluss unterzeichnen die Präsidenten und Rektoren eine gemeinsame Erklärung zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in der HeKKSaGOn-Allianz.