Ziel des von der EU-LAC Interest Group am 24. Januar 2022 eröffneten Joint Call ist es, eine nachhaltige und multilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation zwischen Forschenden aus Europa, Lateinamerika und den karibischen Ländern zu initiieren. Die Förderbekanntmachung umfasst die Themenbereiche Globale Herausforderungen, Gesundheit, Biodiversität und Energie. Vier der insgesamt 6 Call-Themen setzen die gemeinsame Nutzung von Forschungsinfrastrukturen voraus. Insgesamt 15 Förderagenturen aus 13 Ländern stellen Fördermittel und nationale Ansprechpartner bereit, um Projekte mit einer Laufzeit von bis zu 36 Monaten zu fördern. Nicht alle beteiligten Förderorganisationen fördern alle Themenbereiche.
Mit der Bekanntmachung des BMBF wird die gemeinsame EU-LAK-Fördermaßnahme auf nationaler Ebene umgesetzt. Gefördert werden ausschließlich transnationale Forschungsvorhaben. Jeder Projektantrag muss von mindestens vier förderfähigen Institutionen aus vier verschiedenen Ländern gestellt werden. Dabei müssen jeweils mindestens zwei Länder aus beiden Regionen (Europa und Lateinamerika/Karibik) vertreten sein.
Für die Durchführung der gemeinsamen Fördermaßnahme hat die EU-LAK-Interessengruppe ein Call-Sekretariat etabliert; Träger der Förderentscheidungen bleiben die nationalen Förderorganisationen. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme auf nationaler Ebene hat das BMBF den DLR Projektträger, Europäische und internationale Zusammenarbeit, beauftragt. Das Förderverfahren ist für Antragsteller in diesem nationalen Verfahren zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind die Projektskizzen der internationalen Konsortien bis spätestens 28. April 2022 (17.00 Uhr CEST) über das elektronische Antragstool PT-Outline einzureichen.