Ziel des Europäischen Netzwerks zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen („ERA-NET Cardiovascular Diseases“, kurz: ERA-CVD) mit aktuell 24 Partnern ist es, neue und vorhandene Forschungsaktivitäten und -programme der beteiligten europäischen Länder auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu koordinieren.
Ziel der vorliegenden gemeinsamen transnationalen Bekanntmachung ist die Förderung transnationaler Verbundvorhaben von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu innovativen Fragestellungen im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Forschungsprojekte können sich beispielsweise auf hypertensive, ischämische, und pulmonale Herzerkrankungen, Erkrankungen der pulmonalen Zirkulation, von Arterien, Arteriolen und Kapillargefäßen sowie erblich bedingte Fehlbildungen der Herzkammern und des Septums beziehen. Die Forschungsprojekte sollen die folgenden übergreifenden Aspekte abdecken:
- interdisziplinäre Ansätze, d. h. die Integration von Biomedizin, Physik, Chemie, Mathematik, Systembiologie und klinischer Medizin mit dem Ziel der Entwicklung konkreter Anwendungen. Beobachtungsstudien anhand bestehender Kohorten sind möglich;
- geschlechtsspezifische Ansätze zum Verständnis der Entwicklung der Erkrankung, ihres Verlaufs und der Unterschiede in der Therapieantwort (inklusive der Nutzung neuer und/oder bereits vorhandener klinischer Datensätze).
Die Fördermaßnahme wird zeitgleich durch die Förderorganisationen der beteiligten Länder und Regionen veröffentlicht und zentral durch ein gemeinsames ERA-CVD-Sekretariat, das für diese Bekanntmachung im DLR Projektträger − Gesundheit − ist, koordiniert.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den DLR Projektträger − Gesundheit − beauftragt. In der ersten Verfahrensstufe ist dem ERA-CVD-Sekretariat bis spätestens 29. April 2019 zunächst eine gemeinsame ausführliche Projektbeschreibung des Verbunds vorzulegen.