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Forschung und Innovation im Westbalkan: Europäische Kommission veröffentlicht Studie zur strategischen Vorausschau

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat eine Foresight-Studie veröffentlicht, die mögliche Szenarien für die Forschungs- und Innovationspolitik in den westlichen Balkanstaaten bis 2035 aufzeigt. Sie soll politische Entscheidungsträger mithilfe von ersten länderspezifischen Roadmaps bei der Umsetzung zukunftssicherer Maßnahmen für die Stärkung von Forschung und Innovation (FuI) unterstützen.

Die Szenarien der Studie "Strategic foresight in the Western Balkans - Recovery on the horizon" sind das Ergebnis eines umfassenden Konsultationsprozesses mit mehr als 700 FuI-Experten aus den westlichen Balkanstaaten, darunter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vertretungen der Zivilgesellschaft, des privaten Sektors, internationaler Organisationen sowie zentraler und subnationaler Regierungen. Sie zeigen verschiedene Zukunftsperspektiven auf und heben mögliche Maßnahmen zur Weiterentwicklung von FuI-Systemen hervor, die in den westlichen Balkanländern ergriffen werden können:

  • Beitritt zum Europäischen Binnenmarkt: skizziert eine mögliche Zukunft, in der die neuen EU-Mitglieder Albanien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien von einer Reihe von europäischen Rahmenprogrammen und maßgeschneiderten Unterstützungsinitiativen (wie dem "Green Deal Just Transition Mechanism") profitieren.
  • Blick über die EU-Grenzen hinaus: stellt ein Szenario dar, in dem die EU-Beitrittsverhandlungen zum Stillstand gekommen sind.
  • Wirtschaft an erster Stelle: Im dritten Szenario werden Kooperationen im öffentlichen FuI-Sektor und die Modernisierung der Wirtschaft von den EU-Institutionen und der Europäischen Investitionsbank unterstützt und durch ein gestärktes Freihandelsabkommen (Initiative "Open Balkan") gefördert.

Mit Hilfe des Strategic Foresight-Ansatzes unterstützt der Bericht die politischen Entscheidungsträger bei der Schaffung eines förderlichen Umfelds für eine erfolgreiche FuI-Politik und bei der Festlegung von Prioritäten für strategische Investitionen in die Zukunft.

Die Foresight-Studie wurde im Rahmen des EU-Westbalkan-Gipfels veröffentlicht, bei dem am 6. Oktober die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten mit den Staats- und Regierungschefs der westlichen Balkanstaaten zusammengekommen sind und eine umfassende, langfristige Kooperationsstrategie vereinbart haben. Die Strategie "Western Balkans Agenda on Innovation, Research, Education, Culture, Youth and Sport" soll die Zusammenarbeit mit den westlichen Balkanstaaten fördern und neue Märkte und Möglichkeiten für Studierende, Forscher, Innovatoren und Unternehmer schaffen. Durch verstärkte Investitionen wird sie auch die nachhaltige sozioökonomische Entwicklung in der Region unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und dazu beitragen, dass die Gesellschaft grüner, gesünder und digitaler wird.

Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Albanien Bosnien und Herzegowina Kosovo Montenegro Republik Nordmazedonien Serbien EU Themen: Bildung und Hochschulen Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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Großaufnahme Kompass mit Flagge der Europäischen Union an Flaggenmast

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