Um zu nachhaltigem blauem Wachstum beizutragen, führt die Joint Programming Initiative „Healthy and Productive Seas and Oceans“ (JPI Oceans) eine gemeinsame Aktivität zum Thema Unterwasserlärm in der Meeresumwelt durch. Eine gemeinsame Bekanntmachung von acht europäischen Ländern und JPI Oceans mit den Initiativen BANOS, BlueMed und der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika (NOAA) zu diesem Thema wurde auf der Internetseite http://jpi-oceans.eu/calls in englischer Sprache veröffentlicht. Die nationale Förderrichtlinie „Unterwasserlärm im Meer“ formuliert die Förderbedingungen für deutsche Beteiligte.
Es sollen Optionen und Strategien zur Minderung des Unterwasserlärms generiert und das generierte Wissen über Transfer- und Kommunikationsformate direkt in Entscheidungs- und Transformationsprozesse der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft überführt werden. Es werden zwei übergeordnete Herausforderungen mit folgenden Forschungsschwerpunkten adressiert:
- Thema 1: Auswirkungen anthropogener Lärmbelästigung auf marine Ökosysteme
- Thema 2: Innovative seismische Quellen als Alternative zu herkömmlichen geophysikalischen Meeresuntersuchungen
Die eingereichten Vorhabenbeschreibungen müssen mindestens einem der beiden Förderthemen zugeordnet werden. Die detaillierte Beschreibung und Untersetzung der Themenschwerpunkte ist dem englischen Ausschreibungstext zu entnehmen.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind Vorhabenbeschreibungen in englischer Sprache durch den Koordinator des europäischen Forschungsverbundes bis spätestens 28. Februar 2022 über die Plattform des italienischen Ministeriums für Universitäten und Forschung (MUR) einzureichen.