Beim 14. Arbeitstreffen in Berlin tauschten sich die Delegationsteilnehmenden über politische Entwicklungen aus, welche einen Einfluss auf das Geschehen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) haben und über die bilaterale Zusammenarbeit Schweiz – Deutschland.
Die wichtigsten Punkte auf der Agenda waren:
- Die Maßnahmen im BFI-Bereich zur Bewältigung der Corona-Lage,
- der Europäische Forschungsraum und eine künftig mögliche Assoziierung der Schweiz an Erasmus+ sowie am europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizon Europe" sowie
- außereuropäische Kooperationsformen.
Im Rahmen des Treffens fanden auch Gespräche zwischen der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse und der noch jungen deutschen Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIN-D statt.
Weiter besprachen die beiden Delegationen die Berufsbildungszusammenarbeit und das von Staatssekretärin Martina Hirayama und Bildungsministerin Anja Karliczek im Februar 2021 unterzeichnete und am 1. September in Kraft gesetzte modernisierte Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsabschlüssen.
Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Partner der Schweiz im BFI-Bereich. Zeugnis für die zahlenmässig bedeutende Zusammenarbeit und die exzellente Vernetzung zwischen Forschenden und Forschungs- und Innovationsinstitutionen der beiden Staaten legen die rund 1.650 deutsch-schweizerischen Projektkooperationen ab, die unter dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizon 2020" (2014-2020) gefördert wurden. Der Schweizerische Nationalfonds unterstützte zwischen 2016 und 2021 rund 4.700 Projekte, Innosuisse knapp 110 Projekte mit deutscher Beteiligung. Mit rund 12.000 an der Zahl (2020/21; nur Bildungsausländer) bilden deutsche Studierende die größe ausländische Gruppe an den Schweizer Hochschulen. Umgekehrt studieren derzeit rund 3.700 Schweizerinnen und Schweizer in Deutschland.