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Dänemark: Kürzung der Hochschulförderung

Berichterstattung weltweit

Die dänischen Universitäten sollen den Plänen zufolge 8 Prozent weniger staatliche Zuschüsse erhalten: ab 2016 bedeutet dies 2 Prozent weniger jährlich. Zudem könnte ein neues Einwanderungsgesetz die Internationalisierung der Hochschulen erschweren.

Bereits im September 2015 hat die dänische Regierung Kürzungen in Forschung und Lehre ankündigt, die staatliche Forschungsförderung von 3,3 Milliarden US-Dollar ist bereits um 212 Millionen US-Dollar gekürzt worden. Nun vermeldet University World News in einem Artikel die ersten Folgen: Im Zuge der Kürzungen hat die Universität Kopenhagen bereits über 500 Beschäftigte entlassen.

Zusätzlich gibt es derzeit eine Debatte um die Studienförderungen in Dänemark: Diese sind - laut einer EU-Studie aus dem Jahr 2014 - die mit Abstand höchsten Studienförderungen in der gesamten Europäischen Union: "The generous Danish grant system is out of sync with the rest of Europe", heißt es dazu im Artikel auf University World News. Vertreter aus Wirtschaft und Industrie sowie die OECD haben in der Vergangenheit für eine Verringerung der Studienförderungen in Dänemark plädiert, die im Land als eines der Herzstücke des dänischen Wohlfahrtsstaats angesehen werden.

Zudem könnte ein neues Einwanderungsgesetz in Dänemark mit verschärften Anforderungen zum Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung ausländischen Studierenden aus Nicht-EU-Mitgliedsstaaten das Studium im Land erschweren.

Zum Nachlesen:

Anmerkung der Redaktion vom 02.05.2016: In der am 29.04.2016 veröffentlichten Fassung des Artikels war der Umfang der staatlichen Forschungsförderung irrtümlicherweise mit 3,3 Millionen US-Dollar angegeben worden. Die korrekte Angabe lautet: 3,3 Milliarden US-Dollar.

Quelle: University World News Redaktion: Länder / Organisationen: Dänemark Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte

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