Die Regierung erwartet, dass die Strategie die Qualität und Transparenz der Wissenschaft in Spanien verbessern, Wissen schneller verbreiten und den Übergang zu einer digitalen, kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen wird.
Die spanische Open Science Strategie (Estrategia Nacional de Ciencia Abierta) verankert vier Zielfelder:
- Offener Zugang: Wissenschaftliche Veröffentlichungen ohne Bezahlschranke sollen als Standard für öffentlich finanzierte Forschung etabliert werden.
- Aufbau digitaler Infrastrukturen: Diese müssen robust und interoperabel sein, um die Open-Access-Veröffentlichung in großem Maßstab und die Integration des spanischen nationalen Systems in das europäische Open-Science-Ökosystem, einschließlich der European Open Science Cloud (EOSC), zu ermöglichen.
- Bessere Datenverwaltung: Die Strategie zielt darauf ab, die FAIR-Grundsätze (auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar) zu fördern.
- Reform der Forschungsevaluierung: Es sollen neue Wege zur Bewertung und Förderung der Forschung beschritten und neue Anreizsysteme geschaffen werden, um Praktiken der offenen Wissenschaft zu fördern und alle Beteiligten (Forschende, Verwaltungspersonal, Fördermittelgeber, Reviewer) darin zu schulen, ihre berufliche Leistung an den Grundsätzen der offenen Wissenschaft auszurichten.
Für die Maßnahme wird bis 2027 ein jährliches Budget von 23,8 Millionen EUR bereitgestellt.
Zum Nachlesen
- Ministerio de Ciencia e Innovación (03.05.2023): El Gobierno aprueba la primera Estrategia Nacional de Ciencia Abierta (Spanisch)
- Ministerio de Ciencia e Innovación: Estrategia Nacional de Ciencia Abierta (ENCA) 2023 – 2027 (PDF, Spanisch)
- Science|Business (04.05.2023): Spain adopts national open access strategy