StartseiteAktuellesNachrichtenSpanische Regierung beschließt Förderung von Technologietransfer, Forschungsprojekten und Karrieren

Spanische Regierung beschließt Förderung von Technologietransfer, Forschungsprojekten und Karrieren

Berichterstattung weltweit

Das spanische Kabinett hat am 3. Dezember ein Paket von sechs Ausschreibungen des Ministeriums für Wissenschaft, Innovation und Hochschulen mit einem Budget von 1,3 Milliarden EUR bewilligt.

Die bereit gestellten Ressourcen stammen ausschließlich aus dem spanischen Staatshaushalt und beinhalten somit keine Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Union. Im Einzelnen wurden die Budgets für Ausschreibungen in folgenden Förderprogrammen freigegeben:

  • Projekte zur Wissensgenerierung (Generación de Conocimiento): Dieses Programm, das von der staatlichen Forschungsagentur (Agencia Estatal de Investigación - AEI) verwaltet wird und jährlich Projekte der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung in allen Wissensbereichen finanziert, hat bisher etwa 3.000 Forschungsgruppen erreicht. Die Ausschreibung verfügt über ein Budget von 675 Millionen EUR. In ihrer Pressekonferenz wies die Ministerin für Wissenschaft, Innovation und Hochschulen, Diana Morant, darauf hin, dass diese Ausschreibung auch die Einstellung von Promovierenden umfasst, um ihre Eingliederung in Forschungsgruppen zu beschleunigen.
  • Projekte zur öffentlich-privaten Zusammenarbeit (Proyectos de colaboración público-privada): Dieses Programm, ebenfalls von der AEI betreut, dient der Förderung der Partnerschaft zwischen Forschungszentren – öffentlichen Forschungseinrichtungen oder Universitäten – und innovativen Unternehmen. Das Budget für die neue Ausschreibung beläuft sich auf insgesamt 320 Millionen EUR, davon 80 Millionen EUR in Form von direkten Zuschüssen, 60 Millionen EUR in Form eines rückzahlbaren Vorschusses und 180 Millionen EUR als Darlehen.
  • Strategische Maßnahmen im Gesundheitsbereich (Acción Estratégica en Salud): Die Ausschreibung für biomedizinische Forschungsprojekte ist mit 159,3 Millionen EUR dotiert. Die Mittel für die Forschung in diesem Bereich werden vom Gesundheitsinstitut Carlos III vergeben und sollen in den kommenden Monaten durch zusätzliche Ausschreibungen aufgestockt werden.
  • Juan de la Cierva Stipendien: Diese unterstützen die Einstellung junger Promovierender für zwei Jahre zur Konsolidierung ihrer Forschungskarriere, meist in Form von Aufenthalten an  Forschungszentren, an denen sie nicht ausgebildet wurden. Dieses Jahr beläuft sich das Budget auf 38,3 Millionen EUR.
  • Ramón y Cajal Stipendien: Der von der AEI durchgeführte Aufruf zu den prestigeträchtigen Postdoktoranden-Stipendien wird mit 131 Millionen EUR ausgestattet. Mit diesen Stipendien wird die Einstellung von promovierten Forschenden mit vielversprechenden Karrieremöglichkeiten für 5 Jahre finanziert, um ihre Forschungslinie zu konsolidieren.
  • Torres Quevedo Stipendien: Mit diesen wird die Anstellung von bereits promovierten Forschenden in Unternehmen und Technologiezentren für drei Jahre über die AEI finanziert. Die Ausschreibung wird mit 21,1 Millionen EUR ausgestattet.

Die Ministerin verwies auf die kürzlich vom Nationalen Institut für Statistik veröffentlichten Daten. Demnach hat Spanien bei den FuE-Investitionen mit fast 2,4 Milliarden EUR einen historischen Höchststand erreicht. Ein Anstieg um 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dem höchsten jährlichen Anstieg in den letzten 15 Jahren.

Zum Nachlesen (Spanisch)

Quelle: Ministerio de Ciencia, Innovación y Universidades Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Spanien Themen: Förderung

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