Die Bildung von Narbengewebe nach chirurgischen Eingriffen, Verbrennungen oder Verletzungen kann einen permanenten Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben: Narben verursachen chronische Unannehmlichkeiten, führen aber auch zu ernsthaften Beeinträchtigungen, einschließlich eingeschränkter Gelenkbewegung und schwerer psychischer Probleme. Um diese Belatungen zu lindern, werden jährlich bis zu 0,5 Millionen Narbenrevisionen in der EU und den USA durchgeführt. Es stehen zwar mehrere Optionen zur Narbenbehandlung zur Verfügung, allerdings sind diese Therapien immer noch suboptimal, da sie sehr invasiv, schmerzhaft oder mit schweren Nebenwirkungen und Risiken verbunden sind. Auch sind die meisten Anwendungen nur vorübergehend wirksam und die Hautstruktur und Funktionalität werden nicht wiederhergestellt. Ziel dieses Projektes ist es, DESCAR zu entwickeln, ein neuartiges Produkt zur intradermalen Applikation eines Wirkstoffs zur Heilung von Wunden und zur Verbesserung von Narbengeweben. Das Produkt wird aktiv die Hautnarben Gewebeumstrukturierung und Wiederherstellung der Hautarchitektur und Funktion fördern. Das Elastin-Protein verbessert die Elastizität der Gewebe und Organe und spielt eine aktive Rolle bei der Regulation der Wundheilung, Kontraktion und Narbenbildung. Daher wird die Elastin-Produktion während des Heilungsprozesses in der Haut neu induziert, um das Wundheilungsergebnis zu verbessern und die Narbenbildung zu verhindern und die Hautelastizität bei bereits gebildeten Narben wiederherzustellen.
ERA-NET EuroTransBio-12: DESCAR - Narbenbehandlung durch Wiederherstellung der Hautstruktur und -Elastizität (Teilprojekt B)
Laufzeit:
01.02.2018
- 31.07.2021
Förderkennzeichen: 031B0525B
Koordinator: Eberhard Karls Universität Tübingen
Verbund:
ERA-NET EUROTRANS BIO-12: DESCAR-
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften