StartseiteLänderEuropaFrankreichEU fördert internationales Doktorandennetzwerk PlasmACT zum Einsatz von Plasma gegen Vorstufe von Hautkrebs

EU fördert internationales Doktorandennetzwerk PlasmACT zum Einsatz von Plasma gegen Vorstufe von Hautkrebs

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die aktinische Keratose gilt als häufigste Hautkrebsvorstufe und wird durch übermäßige UV-Strahlung ausgelöst. Ohne Behandlung können sich daraus häufig bösartige Formen von Hautkrebs entwickeln. Unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP) erforscht das internationale Doktorandennetzwerk PlasmACT den Einsatz von kaltem Atmosphärendruckplasma als Behandlungsmethode. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen der Europäischen Union.

Acht junge internationale Forscherinnen und Forscher werden im Rahmen ihrer Doktorarbeiten an einer plasmabasierten Behandlungsmethode sowie deren Wirkmechanismen gegen die aktinische Keratose arbeiten. In der Plasmamedizin steht bisher hauptsächlich die Behandlung von schwer heilenden Wunden im Vordergrund. Hierfür sind nach umfangreichen Forschungsarbeiten bereits Plasmageräte als zugelassene Medizinprodukte im Einsatz, die sehr erfolgreich beispielsweise beim diabetischen Fußsyndrom zum Einsatz kommen. Aktuelle Forschungsarbeiten belegen zudem die Wirksamkeit von Plasma gegen Krebszellen. Ob und wie sich die Plasmatechnologie auch zur Heilung von aktinischer Keratose eignet, sollen die neuen Forschungsarbeiten des internationalen Doktorandennetzwerkes PlasmACT zeigen.

Die Arbeiten des Verbundes PlasmACT fördert die Europäische Union im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen des Horizont Europa-Programms mit insgesamt 2,15 Millionen Euro. Die Förderung dient der länder- und sektorübergreifende Mobilität und Karriereentwicklung von Forschenden und ist hoch-kompetitiv. Nur 15 Prozent der Anträge wurden dieses Jahr gefördert.

Für das Projekt haben sich unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP) aus Greifswald renommierte europäische Partner zusammengefunden, an denen die Forscherinnen und Forscher ihre Doktorarbeiten schreiben: das französische Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), die niederländische Technische Universität Eindhoven, die Universitätsmedizin Rostock sowie die belgische Universität Antwerpen. Zudem unterstützen 10 europäische Unternehmen die Ausbildung der Studierenden, um sie bestmöglich für Berufsfelder der angewandten Forschung vorzubereiten.

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Quelle: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. via IDW Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Frankreich Niederlande EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Lebenswissenschaften

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