StartseiteLänderEuropaFrankreich„Make our Planet great again“: Neue Nachwuchsgruppe am Helmholtz-Zentrum Berlin

„Make our Planet great again“: Neue Nachwuchsgruppe am Helmholtz-Zentrum Berlin

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der Physiker Dr. Yutsung Tsai baut am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie eine eigene Nachwuchsgruppe zu Photovoltaik auf. Sein Ziel ist es, zweidimensionale transparente Solarzellen zu entwickeln. Tsai erhält Forschungsmittel aus dem deutsch-französischen Programm „Make Our Planet Great Again – German Research Initiative“ (MOPGA-GRI), das durch das BMBF gefördert wird.

Nach dem Pariser Klimaabkommen haben die deutsche und die französische Regierung das Förderprogramm „Make our Planet great againGerman Research Initiative“ aufgelegt, um durch zielgerichtete Forschung den Klimawandel zu bremsen. Weltweit wurden Nachwuchsforschende zu Anträgen aufgefordert, aus rund 300 eingegangenen Anträgen wählte eine Expertenjury des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 13 Projektleiterinnen und Projektleiter aus. Die MOPGA-GRI-Fellows können in den kommenden vier Jahren ihre eigene Forschungsgruppe an einem Zentrum ihrer Wahl aufbauen.

Im Bereich „Energiewende“ hat sich Yutsung Tsai mit einem Forschungsthema zu zweidimensionalen, transparenten Solarzellen auf Basis einer neuen Materialklasse durchgesetzt. „Als ich die Ausschreibung sah, habe ich mich sofort beworben“, erinnert sich Tsai. Er hatte bereits Erfahrung in der Halbleiterphysik, Optik und mit zweidimensionalen Materialien – warum also nicht diese Bereiche miteinander kombinieren, um eine neue Klasse von transparenten Solarzellen für beliebige Gebäudeflächen zu entwickeln?

Dann durchsuchte er systematisch die internationale Forschungslandschaft, um einen geeigneten Gastgeber für sein Vorhaben zu finden. Unter den Stichworten „green energy“ und „PV research“ stieß er auf das HZB als eines der Top-Forschungszentren und schrieb Professor Norbert Nickel an, der zusagte. Tsai wird nun seine Forschungsgruppe am HZB-Institut für Siliziumphotovoltaik auf dem Wilhelm-Conrad-Röntgen-Campus in Adlershof aufbauen.

Tsai, der den Rufnamen Rem trägt, stammt aus Taiwan. Er hat an der State University of New York, Buffalo, USA promoviert und als Postdoc an der University of Texas, Austin, USA, im Bereich der Halbleiterphysik geforscht.

Quelle: Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich USA Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Bildung und Hochschulen Physik. u. chem. Techn.

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