StartseiteLänderEuropaFrankreich"Make our planet great again": Zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der dritten Runde ausgewählt

"Make our planet great again": Zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der dritten Runde ausgewählt

Berichterstattung weltweit

Für ihre Forschungen zum Klimawandel kommen weitere zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen des Programms „Make our planet great again“ nach Frankreich.

Am 1. Juni 2017 lud der französische Staatspräsident Emmanuel Macron ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, ihre Forschungen zum Klimawandel an einer französischen Einrichtung fortzusetzen. Darauf folgten drei entsprechende Förderausschreibungen für Klima-, Energie- und Erdsystemwissenschaften unter dem Titel „Make our planet great again“ (MOPGA), unter der wissenschaftlichen Koordination des Nationalen Zentrums für wissenschaftliche Forschung CNRS (Centre national de la recherche scientifique). In den ersten beiden Bewerbungsrunden waren insgesamt 32 hochrangige Forscherinnen und Forscher ausgewählt worden.

Die zwölf Ausgewählten aus der dritten Förderrunde wurden am 14. März 2019 vom Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation MESRI (Ministère de l’enseignement supérieur, de la recherche et de l’innovation) und dem Generalsekretariat für Investitionen bekannt gegeben. Es waren 85 Bewerbungen eingegangen, die von einer internationalen Jury geprüft wurden. Von den zwölf Personen kommen drei aus den USA, eine aus Asien und acht aus Europa, darunter auch drei aus Deutschland.

Die MOPGA-Förderung läuft zwischen drei und fünf Jahren und umfasst pro Person 500.000 bis 750.000 Euro, je nach Erfahrungsstufe. Die Mittel stammen aus dem Programm für Zukunftsinvestitionen PIA (Programme d’investissements d’avenir). Die aufnehmenden Hochschul- und Forschungseinrichtungen finanzieren den Aufenthalt noch einmal in mindestens gleicher Höhe.

Aus Deutschland gehen nach Frankreich:

  • Dr. Ludmila Cojocaru, Chemikerin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wird an der Universität Bordeaux zu „Solarzellen und Superkondensatoren“ forschen
  • Prof. Dr. Carlo Jaeger, Volkswirt, emeritierter Professor der Universität Potsdam und Mitbegründer sowie Vorsitzender des Global Climate Forum, wird am CNRS zum Thema „Klima und Finanzrisiko“ forschen
  • Dr. Rainer Kiko, Meeresbiologe und Datenwissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, wird an der Universität Sorbonne (2018 entstanden aus einer Fusion der Universitäten Paris-Sorbonne und Pierre et Marie Curie) zum Thema „Desoxygenierung des tropischen Atlantiks“ forschen

Es gibt laut MESRI nun insgesamt 42 MOPGA-Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Die Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation, Frédérique Vidal, sagte zudem, man werde das Engagement für die Klimaforschung mit den deutschen Partnern fortsetzen. Deutschland hatte sich nach dem Deutsch-Französischen Ministerrat im Juli 2017 an der zweiten MOPGA-Auswahlrunde mit einer eigenen Ausschreibung beteiligt. 13 erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten sich durchsetzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Programm mit 15 Millionen Euro, die aufnehmenden Hochschul- und Forschungseinrichtungen müssen sich angemessen beteiligen.

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Quelle: Ministère de l’enseignement supérieur, de la recherche et de l’innovation Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Fachkräfte Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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