Gesamtziel des Verbundes CANSHANK ist es, ein besseres Verständnis für die funktionellen und Hirnregion-spezifischen pathomechanistischen Ursachen der Autismus-Spektrum-Störung zu gewinnen und daraus mögliche neuartige therapeutische Ansatzpunkte abzuleiten. Ziel des dt. Projektteils im Rahmen des Verbundes CANSHANK ist die Etablierung von humanen zerebralen Organoiden, welche wildtypisch sind oder eine SHANK3-Defizienz enthalten. Diese Organoide werden bezüglich zellbiologischer und transkriptomischer Parameter untersucht, um die Veränderungen in der Gehirnentwicklung nach SHANK3-Deletion verstehen zu lernen. Weiter werden die wildtypischen, bzw. SHANK3-defizienten Organoide mit Agonisten, bzw. Antagonisten des Cannabinoid-CB1-Rezeptors (CB1R) behandelt, um mögliche funktionelle Interaktionen zwischen SHANK3 und dem Endocannabinoid-System zu adressieren. Diese Untersuchungen sollen zu neuen Erkenntnissen führen, welche in hochrangigen Fachjournalen publiziert werden können, aber auch möglich therapeutische Aspekte sollen evaluiert werden. Die geplanten Analysen sind komplementär zu denen der anderen Verbundpartner und werden einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Gesamtverbundes leisten.
CANSHANK – Die Beteiligung der Inselrinde bei der Autismus-Spektrum-Störung
Laufzeit:
01.06.2022
- 31.05.2025
Förderkennzeichen: 01EW2203A
Koordinator: Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH
Verbund:
CANSHANK
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Frankreich
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften