StartseiteLänderEuropaItalienBekanntmachung des BMBF zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zur Aufklärung von Krankheitsursachen und/oder zur funktionalen Validierung von Schlussfolgerungen bei seltenen Erkrankungen innerhalb des ERA-NET "E-Rare"

Bekanntmachung des BMBF zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zur Aufklärung von Krankheitsursachen und/oder zur funktionalen Validierung von Schlussfolgerungen bei seltenen Erkrankungen innerhalb des ERA-NET "E-Rare"

Stichtag: 06.02.2018 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zur hypothesenbasierten Nutzung von integrierten Multi-Omik-Ansätzen zur Aufklärung von Krankheitsursachen und/oder zur funktionalen Validierung von Schlussfolgerungen aus Multi-Omik-Daten bei seltenen Erkrankungen innerhalb des ERA-NET "E-Rare" vom 6. Dezember 2017 (Bundesanzeiger vom 21.12.2017)

Es gibt mindestens 7 000 seltene Erkrankungen, wobei der größte Teil davon einen genetischen Ursprung hat. In Europa leiden insgesamt mindestens 26 bis 30 Millionen Menschen an diesen Krankheiten. Seltene Erkrankungen sind für das Gesundheitssystem eine besondere Herausforderung. Wegen der jeweils kleinen Zahl von Patientinnen und Patienten, die von einer einzelnen seltenen Krankheit betroffen sind, sowie der zersplitterten Forschungslandschaft ist das Gebiet der seltenen Erkrankungen eines der Forschungsfelder, die von einer internationalen, koordinierten Zusammenarbeit besonders profitieren können.

Im Rahmen von E-Rare-3 haben sich die folgenden Organisationen zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Maßnahme zur Förderung multinationaler kooperativer Forschungsprojekte im Bereich seltener Erkrankungen durchzuführen:

  • das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Deutschland;
  • die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Deutschland;
  • der Wissenschaftsfonds (FWF), Österreich;
  • die Research Foundation Flanders (FWO), Belgien;
  • der Fund for Scientific Research – FNRS (F.R.S.-FNRS), Belgien;
  • die Canadian Institutes of Health Research – Institute of Genetics (CIHR-IG), Kanada;
  • der Fonds de recherche du Québec-Santé (FRQS), Québec (Kanada);
  • das Ministry of Education, Youth and Sports (MEYS), Tschechien;
  • die Academy of Finland (AKA), Finnland;
  • die French National Research Agency (ANR), Frankreich;
  • das General Secretariat for Research and Technology (GSRT), Griechenland;
  • der National Research, Development and Innovation Office (NKFIH), Ungarn;
  • das Chief Scientist Office of the Ministry of Health (CSO/MOH), Israel;
  • das Italian Ministry of Health (MoH), Italien;
  • die State Education Development Agency (VIAA), Lettland;
  • das National Centre for Research and Development (NCBiR), Polen;
  • die Executive Agency for Higher Education, Research, Development and Innovation Funding (UEFISCDI), Rumänien;
  • das National Institute of Health Carlos III (ISCIII), Spanien;
  • die Swiss National Science Foundation (SNSF), Schweiz;
  • die Netherlands Organization for Health Research and Development (ZonMw), Niederlande;
  • das Scientific and Technological Research Council of Turkey (TÜBITAK), Türkei.

Die Bekanntmachung wird zeitgleich von allen Partnern in den jeweiligen Ländern veröffentlicht. Für die Umsetzung der nationalen Projekte gelten die jeweiligen nationalen Richtlinien.

Für die vorliegende Fördermaßnahme wurde von den beteiligten Förderorganisationen ein gemeinsamer englisch­sprachiger Bekanntmachungstext herausgegeben, der unter http://www.e-rare.eu/ eingesehen werden kann. Er bildet die inhaltliche Grundlage der vorliegenden Bekanntmachung. Es wird dringend empfohlen, den englischsprachigen Bekanntmachungstext im Sinne einer zielführenden internationalen Konzeption von Anträgen für Forschungskooperationen zu beachten.

Mit der vorliegenden Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, sich ergänzende Expertisen und Ressourcen von einschlägig qualifizierten Arbeitsgruppen aus den teilnehmenden Ländern zusammenzuführen. Durch gemeinsame kooperative Forschungsansätze sollen Fortschritte in der Therapieentwicklung für seltene Krankheiten realisiert werden, die aus den oben genannten Gründen allein auf nationaler Ebene nicht zu erreichen sind. Das BMBF ergänzt damit die innerhalb des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung laufende Förderung von Verbünden für seltene Erkrankungen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung - Bekanntmachungen Redaktion: Länder / Organisationen: Österreich Belgien Israel Kanada Türkei Italien Polen Rumänien Tschechische Republik Finnland Frankreich Griechenland Ungarn Lettland Spanien Schweiz Niederlande EU Themen: Lebenswissenschaften Förderung

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