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Europäische Arzneimittel-Agentur verlässt London – aber wohin?

Berichterstattung weltweit

Mit dem Brexit wird die Europäische Arzneimittel-Agentur ihren Sitz in London aufgeben müssen. Um die Frage, welches EU-Mitglied künftiges Gastgeberland der EMA sein wird, ist ein EU-weiter Wettbewerb entstanden.

Am 08. Februar hat die dänische Regierung mit einer Bewerbung offiziell verlautbart, Kopenhagen in das europäische Rennen um den neuen Hauptsitz der European Medicines Agency (EMA) zu schicken. Bereits zuvor hatten weitere europäische Regierungen darum geworben, Gastgeber der EMA zu werden, darunter die Niederlande und Schweden. Auch von anderen Ländern – Italien, Spanien, Portugal und Österreich – ist bekannt, dass es Bestrebungen gibt, Bewerbungen einzureichen. In Deutschland konkurrieren derzeit Berlin und Bonn darum, offiziell von der Regierung vorgeschlagen zu werden.

Auf europäischer Ebene wird eine zeitnahe Entscheidung über den neuen EMA-Hauptsitz erwartet, damit der Standortwechsel zum endgültigen Ausscheiden Großbritanniens aus der EU erfolgen kann.

Die EMA ist nicht die einzige europäische Agentur, die aufgrund des Brexits Großbritannien verlassen wird. Auch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde ist betroffen. Hier gelten die Finanzplätze Paris und Frankfurt am Main als vielversprechendste Anwärter. Sollte Frankfurt sich durchsetzen, sänken die Chancen, die EMA ebenfalls in Deutschland anzusiedeln.

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Quelle: VDI TZ Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Dänemark Niederlande Schweden Österreich Portugal Spanien Italien Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Lebenswissenschaften

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