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Frankreich baut seine Kapazität im Bereich Mikro- und Nanoelektronik aus

Der französische Premierminister hat das Engagement seiner Regierung beim Ausbau der Chip-Produktion in den kommenden vier Jahren auf 600 Millionen Euro beziffert. Das Projekt Nano2017, das von CEA/Leti und dem französisch-italienischen Unternehmen STMicroelelctronics getragen wird, hat ein Gesamtvolumen von 3,5 Mrd. Euro.

Frankreich beherbergt in Grenoble-Crolles (Département Isère) bereits eine Reinstraumfabrikationsstätte für Halbleiter-Wafer der Größe 300 mm. Gelegentlich seines Besuches in der Region hat der Premierminister Jean-Marc Ayrault am 23. Juli 2013 angekündigt, die Weiterentwicklung dieser Kapazität durch das CEA-Labor LETI, die Firma STMicroelectronis und weitere regionale Partner zu unterstützen. Durch die Beherrschung der Nanoelektronik soll ein weiterer technologischer Sprung erreicht werden, der nach 2017 als weltweite Referenz dienen soll.

Damit soll an den großen Erfolg angeknüpft werden, der in den letzten 10 Jahren erarbeitet wurde und insbesondere zur Entwicklung der 28 nm FD-SOI (fully-depleted silicon-on-insulator) Technologie geführt hatte. Investierte 3,2 Mrd. US Dollar und 2,65 Mrd. ergänzende Euro für die Forschung haben in der Region zu insgesamt 24.000 Arbeitsplätzen geführt. Das Projekt ist Teil einer europäischen Vision: Mit dem von der EU-Kommission gestarteten Programm „Airbus der Chips“ (10 Mrd. € in 7 Jahren) soll versucht werden, die Produktion von billigeren und intelligenteren elektronischen Bauelementen in Europa zu verdoppeln und so 20% der Weltproduktion zu erreichen. Grenobles-Crolles wird dabei einer der drei europäischen Pfeiler, zusammen mit den Standorten Dresden und Eindhoven.

Quelle: MESR / Matignon Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Italien Niederlande Themen: Netzwerke Engineering und Produktion Information u. Kommunikation Physik. u. chem. Techn.

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