In seiner Begrüßung hob acatech Präsident Dieter Spath die Relevanz des Themas KI hervor und unterstrich die Bedeutung gemeinsamer, internationaler Anstrengungen bei der Erforschung der Technologie. acatech engagiere sich daher auch im European Council of Academies of Applied Sciences, Technologies and Engineering (Euro-CASE) sowie im SAPEA-Projekt und arbeite hier gut mit der Netherlands Academy of Technology and Innovation zusammen. Der Generalkonsul der Niederlande für Bayern und Baden-Württemberg schloss sich diesen Worten an und hob hervor, dass bereits Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit, wie etwa gemeinsame Field Labs in Baden-Württemberg, bestehen.
Anschließend gab Johannes Winter, Leiter Themenschwerpunkt Technologien bei acatech, den Teilnehmenden einen Überblick über den jeweiligen Status Quo der KI-Entwicklung in verschiedenen Ländern, ermöglichte Einblicke in die Arbeit der Plattform Lernende Systeme und stellte Schwerpunkte der deutschen KI-Strategie vor. Welche Strategie die Niederlande hier verfolgen, darüber sprach im Anschluss Stefan Koreneef vom niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klima. Die Brücke zum Thema Wissenstransfer schlug schließlich Andreas Liebl, Leiter der applied.AI-Initiative, die Unternehmen in organisatorischen, technologischen und strategischen Fragen zum Einsatz von KI berät.
Im Anschluss an die Vorträge fand ein virtuelles World Café statt. In vier Räumen konnten die rund 50 Teilnehmenden über die Bedarfe der Unternehmen, Probleme für den Transfer, dafür benötigte Kompetenzen sowie Lessons-Learned diskutieren. Das Fazit: Unterschiedliche Unternehmen (Start-ups, Scale-Ups und etablierte Unternehmen) haben unterschiedliche Bedarfe. Es sei jedoch in allen Fällen wichtig, dass Wissenschaft und Wirtschaft stärker verzahnt arbeiten. Dies und auch die Qualifizierung für den Transfer seien andauernde kontinuierliche Prozesse, die einen gewissen Zeitrahmen bräuchten.