StartseiteLänderEuropaNiederlandeLeducq-Stiftung fördert transatlantisches Exzellenznetzwerk zur Erforschung der Entgiftungsfunktion des Gehirns

Leducq-Stiftung fördert transatlantisches Exzellenznetzwerk zur Erforschung der Entgiftungsfunktion des Gehirns

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das neue US-amerikanische und europäische Exzellenznetzwerk wird von der Leducq Foundation über fünf Jahre mit insgesamt 8 Millionen US-Dollar (USD) gefördert. Das Konsortium soll die Rolle der so genannten Gehirnclearance bei der zerebralen Amyloid-Angiopathie (CAA) untersuchen.

Die Erkrankung CAA ist eine wichtige Ursache für einen durch eine Hirnblutung ausgelösten Schlaganfall sowie ein wichtiger Faktor für bestimmte Demenzformen. Mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung nimmt die CAA zu. Wirksame krankheitsmodifizierende Interventionen gibt es bisher allerdings nicht. Ziel des neuen Exzellenznetzwerkes ist es, in einem translationalen Ansatz Forschungsergebnisse in der Gesundheitsversorgung umzusetzen sowie Möglichkeiten einer Beseitigung von Amyloid-Ablagerungen bei CAA zu untersuchen.

Das Konsortium wird voraussichtlich am 1. Januar 2024 offiziell mit der Arbeit beginnen und umfasst Forschende von Wissenschaftsstandorten in den USA und Europa (Frankreich, Niederlande, Deutschland, Großbritannien). Koordiniert wird das Forschungsprojekt von Forschenden aus den Niederlanden und den USA. Aus Deutschland sind das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das Universitätsklinikum Bonn (UKB) Teil des transatlantischen Konsortiums zur Gehirnclearance-Forschung. Von den insgesamt 8 Millionen USD gehen rund 400.000 USD nach Bonn.

Die Mission der Leducq Foundation ist es, die menschliche Gesundheit durch internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen zu verbessern. Die Stiftung fördert transatlantische Exzellenznetzwerke für kardiovaskuläre und neurovaskuläre Forschung, um die internationale kollaborative Grundlagen- und Translationsforschung zu stärken.

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Quelle: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Deutschland Frankreich Niederlande Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Förderung Lebenswissenschaften Netzwerke

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