StartseiteLänderEuropaNorwegenDeutsches Maritimes Zentrum präsentiert Überblick über den aktuellen Stand von Wasserstofftechnologien weltweit

Deutsches Maritimes Zentrum präsentiert Überblick über den aktuellen Stand von Wasserstofftechnologien weltweit

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Deutsche Maritime Zentrum hat die Studie "Die Rolle der maritimen Wirtschaft bei der Etablierung einer deutschen Wasserstoffwirtschaft" vorgestellt. Darin werden unter anderem verschiedene internationale Wasserstoffstrategien, die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und die Strategien der norddeutschen Bundesländer sowie der Europäischen Union analysiert.

In der vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) erarbeiteten Studie werden die Bedarfe an Wasserstoff und Power-to-X-(PtX)-Energieträgern der maritimen Branche in Deutschland bis ins Jahr 2050 - von der Produktion über die Lagerung und den Transport bis zum Verbraucher - taxiert. Sie bietet einen breiten Überblick über den aktuellen Stand verschiedener Wasserstofftechnologien und betrachtet dabei alle maritimen Teilbranchen. Es werden Rahmenbedingungen und Entwicklungsstände von Wasserstoff- und PtX-Technologien in den untersuchten Ländern und Regionen betrachtet und in verschiedenen Szenarien Bedarfe, Kapazitäten und Kennzahlen zur Nutzung der Produkte mit ihren Prozessketten ganzheitlich dargestellt und in ihren Wirkungsgraden bewertet. Anwendungsprojekte und Forschung unterteilen sich jeweils in die Bereiche Erzeugung sowie Transport, Umschlag, Lagerung und die Nutzung der Energieträger. Die Aspekte "Maritime Branche als Verbraucher" und "Maritime Branche für Logistik" stehen dabei im Mittelpunkt.

In der Studie werden unter anderem Australien, Chile, Island, Kanada, Marokko, Norwegen und die Vereinigten Arabischen Emirate als mögliche Erzeugungsorte für Wasserstoffprodukte betrachtet, die Deutschland importieren könnte. Eine diversifizierte Nutzung aller entsprechenden Energieträger bietet, so das Ergebnis der Untersuchung, die größten Vorteile für die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur. Es zeigt sich, dass bei der Erzeugung von Wasserstoffprodukten (etwa in Australien, in der Volksrepublik China und in Island) der Import nach Deutschland via Schiff im Vergleich zu möglichen Pipelines (beispielsweise zwischen Marokko und Deutschland) durchaus konkurrenzfähig ist und mit wachsender Entfernung immer konkurrenzfähiger wird.

Die Studie hat zudem Forschungsbedarfe identifiziert und Handlungsempfehlungen in drei Kategorien – politische, wissenschaftliche, technologische Dimension – erarbeitet. Die Studie ist bisher als Management Summary verfügbar und soll in Kürze auch im Volltext veröffentlicht werden.

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Quelle: Deutsches Maritimes Zentrum e. V. via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Marokko Chile Kanada Vereinigte Arabische Emirate Island Norwegen EU Global Australien Themen: Energie Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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