StartseiteLänderEuropaPolenVerbundprojekt: Digitale Lösungen zur automatischen Hautkrebsdiagnose. Teilvorhaben: Multimodale Analyse von Daten eines Multiphotonentomographs bei malignen Melanomen, sowie Integration und Evaluierung.

Verbundprojekt: Digitale Lösungen zur automatischen Hautkrebsdiagnose. Teilvorhaben: Multimodale Analyse von Daten eines Multiphotonentomographs bei malignen Melanomen, sowie Integration und Evaluierung.

Laufzeit: 01.05.2019 - 31.07.2022 Förderkennzeichen: 01DS19012A
Koordinator: Technische Universität Ilmenau - Fakultät für Informatik und Automatisierung - Institut für Biomedizinische Technik und Informatik

Das maligne Melanom ist ein Hautkrebs, der sich aus pigmenthaltigen Zellen (Melanozyten) entwickelt. Das Melanom wächst schnell, metastasiert leicht und ist bei ausbleibender frühzeitiger Diagnose tödlich. Laut WorldLifeExpectancy sterben weltweit ca. 95.000 Menschen jährlich an Hautkrebs, die meisten von ihnen wegen maligner Melanome. Wie es in mehreren Anwendungen gezeigt wurde, kann eine automatische Bildanalyse eine vom Arzt durchgeführte Diagnose unterstützen. Die im Rahmen dieses Projekts durchgeführte Forschung zur Entwicklung von divergenten Bildanalysealgorithmen zur Erkennung von Hautmelanomen in multimodalen Datentypen, einschließlich Epilumineszenz-Mikroskopie (ELM) und Multiphotonen-Tomographie (MPT), sollen dazu beitragen. Die Ergebnisse werden es ermöglichen, ein computergestütztes Diagnosesystem für den objektiven, zuverlässigen und robusten Nachweis von malignen Melanomen zu entwickeln. Darüber hinaus wird das Projekt zur Schaffung einer umfassenden Open-Access-Datenbank führen, die verschiedene befundete Bilder von melanozytischen Hautläsionen enthält. Die Online-Datenbank kann dann beispielsweise in (a) dem Prozess der Ausbildung in medizinischen Studien und (b) in der Unterstützung von Ärzten in der täglichen Praxis, hauptsächlich in der Dermatologie, verwendet werden. Die Forschungshypothese kann wie folgt definiert werden: Ein multistrategischer Algorithmus zur Erkennung von Haut-Naevi auf der Grundlage von Computer-Vision-Techniken ermöglicht eine robuste Erkennung von malignen Melanomen durch Verwendung multimodaler Daten. Langfristiges Ziel ist der Ersatz der Biopsien als Grundlage der histopathologischen Diagnose und damit die Reduzierung der Diagnosekosten, der Folgekosten der Behandlung durch Fehleinstufungen und der Belastung des Patienten. Gleichzeitig soll mit der MPT eine frühzeitige und schnelle diagnostische Möglichkeit lebenden Gewebes ohne chirurgischen Eingriff realisiert werden, um die Behandlungsaussichten zu verbessern.

Verbund: DigiSkinDia Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Polen Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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