StartseiteLänderEuropaSchwedenBekanntmachung des BMBF zur Förderung von transnationalen Projekten zum Thema Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft (ERA-MIN 2023)

Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von transnationalen Projekten zum Thema Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft (ERA-MIN 2023)

Stichtag: 30.03.2023 Programmausschreibungen

Bekanntmachung im Rahmen der Strategie zur Forschung für Nachhaltigkeit (FONA): Richtlinie zur Förderung von transnationalen Projekten zum Thema Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung für eine zukunftsfähige und nachhaltige Gesellschaft (ERA-MIN 2023) vom 07.12.2022 (Bundesanzeiger vom 16.03.2023)

Diese nationale Förderrichtlinie steht im Bezug zum ERA-MIN Joint Transnational Call 2023, der im Rahmen des ERA-Nets ERA-MIN3 veröffentlicht ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) engagiert sich im ERA-Net ERA-MIN3 mit dem Ziel, Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der beteiligten Partnerländer auf dem Gebiet der nachhaltigen Rohstoffversorgung und der ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zu koordinieren. Am „ERA-MIN Joint Transnational Call 2023 – Raw Materials for Sustainable Development and the Circular Economy“ beteiligen sich nach derzeitigem Stand 23 Förderorganisationen aus 18 europäischen und außereuropäischen Staaten – Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Kanada, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Südafrika, Tschechien und Türkei. Die Fördermittelgeber der anderen Länder und Regionen veröffentlichen vergleichbare, an das jeweilige nationale beziehungsweise regionale Recht angepasste Regelungen.

Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Rahmen anwendungsorientierter, vorwettbewerblicher Verbundprojekte, die sich auf die Bereitstellung von Rohstoffen aus primären Quellen fokussieren. Die Förderung verknüpft diesen Schwerpunkt mit Nachhaltigkeitsaspekten, die für die Akzeptanz und Umsetzung der Rohstoffgewinnung eine Schlüsselrolle haben. Sie konzentriert sich dabei auf Innovationen auf dem Gebiet der Gewinnung von metallischen und mineralischen Rohstoffen. Projektvorschläge müssen den folgenden Förderschwerpunkt („topic“) adressieren:

  • Exploration und Bergbau für die Bereitstellung von Rohstoffen (entsprechend Topic 1 „Supply of raw materials from exploration and mining“ der transnationalen Bekanntmachung).

Des Weiteren müssen Projektvorschläge mindestens ein Unterthema („sub-topic“) zur Nachhaltigkeit verpflichtend adressieren:

  • Umweltbewertung, Klimaschutz und Politikentwicklung für Nachhaltigkeit (entsprechend den Sub-Topics 4.1, 4.2, 4.3 aus Topic 4 „Environmental assessment, climate and policy development for sustainability“ der transnationalen Bekanntmachung);
  • Soziale Nachhaltigkeit: Gesundheit, Sicherheit, Öffentliche Wahrnehmung (entsprechend den Sub-Topics 5.1, 5.2, 5.3 aus Topic 5 „Social sustainability in health, safety and public perception“ der transnationalen Bekanntmachung).

Es werden transnationale Verbundprojekte gefördert, an denen mindestens drei Verbundpartner aus drei verschiedenen an dieser Ausschreibung beteiligten Ländern aktiv beteiligt sein müssen. Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Einrichtungen der Kommunen und Länder sowie Verbände und weitere gesellschaftliche Organisationen (z. B. Stiftungen und Vereine).

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich (PtJ), Projektträgerschaft Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Geoforschung, beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe ist dem bei der portugiesischen „Fundação para a Ciência e a Tecnologia (FCT) angesiedelten ERA-MIN Call-Sekretariat durch die vorgesehene Projektkoordination des transnationalen Verbundes zunächst bis 30. März 2023 eine Projektskizze vorzulegen.

Quelle: BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Südafrika Kanada Türkei Belgien Bulgarien Estland Finnland Frankreich Irland Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik EU Themen: Engineering und Produktion Förderung Geowissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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