StartseiteLänderEuropaSchwedenInternationales DFG-Forschungsprojekt zur Corona-Kommunikation von Behörden und Medien gestartet

Internationales DFG-Forschungsprojekt zur Corona-Kommunikation von Behörden und Medien gestartet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 1. Juni 2021 startete an der Technischen Universität (TU) Ilmenau und am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ein internationales Forschungsprojekt, das sich mit der Risikokommunikation zur COVID-19-Pandemie in Deutschland, Europa und den USA befasst. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit insgesamt 1,8 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

Das Projekt analysiert vergleichend, wie effektiv Regierungen, Gesundheitseinrichtungen und Medien in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA ihre Bürgerinnen und Bürger über COVID-19 informiert und zu selbstschützendem Verhalten ermutigt haben. Die Ergebnisse des DFG-Forschungsprojekts von TU Ilmenau und Bundesinstitut für Risikobewertung sollen zeigen, welche unterschiedlichen Strategien der Krisenkommunikation Regierungen und Gesundheitsbehörden eingesetzt haben.

Drei Kernfragen leiten das Projekt an:

  • Welche Erklärungen und Botschaften über COVID-19 und damit verbundene Schutzmaßnahmen haben Regierungen und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA der Öffentlichkeit in den jeweiligen Ländern vermittelt?
  • Wie haben Medien über die Pandemie und die damit verbundenen Risikobotschaften von Regierungen berichtet?
  • Wie hat die Bevölkerung die Pandemie und die Risikobotschaften wahrgenommen?

Zur Beantwortung dieser Fragen untersuchen die Forscher von TU Ilmenau und BfR die öffentliche Kommunikation in den Medien und den sozialen Medien und Befragungen der Bevölkerung. Damit soll das Projekt nicht nur einen Beitrag zum wissenschaftlichen Verständnis von Pandemien leisten, sondern auch Schlussfolgerungen für eine bessere Kommunikation von Behörden und Medien in künftigen Krisenszenarien dieser Art erlauben.

Das Forschungsteam von TU Ilmenau und BfR ist interdisziplinär zusammengesetzt: Es verknüpft Expertise und Methoden der Kommunikationswissenschaft, der Psychologie und der Informatik. Dabei kommen auch innovative Data-Science-Methoden wie maschinelles Lernen und Netzwerkanalysen zum Einsatz, zum Beispiel, wenn in den sozialen Medien im Kontext der Pandemie einflussreiche Netzwerke identifiziert werden sollen. Unterstützt wird das Forschungsteam von internationalen Expertinnen und Experten aus Italien, den Niederlanden, Schweden, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA.

Quelle: Technische Universität Ilmenau/ Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Deutschland Italien Niederlande Schweden Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Information u. Kommunikation

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