StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)IMPRS CoNI: Neue internationale Max-Planck Graduiertenschule für Neurowissenschaften startet

IMPRS CoNI: Neue internationale Max-Planck Graduiertenschule für Neurowissenschaften startet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Doktorandinnen und Doktoranden eine erstklassige Ausbildung bieten und dabei die brillantesten Köpfe aus der ganzen Welt anlocken – das ist eines der Ziele des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig. In enger Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig startet das Institut ab kommendem Jahr die internationale Graduiertenschule IMPRS CoNI im Bereich "Kognitive Neurowissenschaften".

Die International Max Planck Research School on Cognitive NeuroImaging (IMPRS CoNI) gibt besonders begabten Studierenden die Chance, unter exzellenten Bedingungen im Bereich „Kognitive Neurowissenschaften“ mit einem Schwerpunkt auf bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie zu promovieren. Das Besondere dabei: Jede Doktorandin und jeder Doktorand folgt einem einzeln angepassten Ausbildungsplan, durch den sich jede und jeder nach individuellen fachlichen Bedürfnissen weiterbilden kann.

Die IMPRS CoNI wird drei Forschungsbereiche der Neurowissenschaften zusammenbringen: die kognitiven Neurowissenschaften, die klinischen und translationalen Neurowissenschaften und die (Weiter-)Entwicklung neuer neurowissenschaftlicher bildgebender Verfahren und Modellierungsprozesse. Dabei sollen zunächst Erkenntnisse in der Grundlagenforschung gewonnen werden, die dann idealerweise später in die medizinische Anwendung übertragen werden oder darauf geprüft werden – etwa, wenn es um die Therapie von Schlaganfallpatienten oder Depression geht.

Grundlage der Doktorandenschule ist eine enge Kooperation mit führenden regionalen und internationalen Partnerinstitutionen, darunter die Universität Leipzig, die Fakultät für Psychologie der TU Dresden und die Fakultät für Hirnforschung am University College London. Durch diese Zusammenarbeit können von Physik über Informatik bis Psychologie und Medizin die verschiedensten Fachbereiche auch auf internationaler Ebene zusammenkommen und gemeinsam die Erkenntnisse über das menschliche Gehirn erweitern.

Innerhalb der Schule werden in einem mehrstufigen und hochkompetitiven Verfahren jedes Jahr rund 25 neue DoktorandInnen aufgenommen. Sie widmen sich an einer der vier beteiligten Einrichtungen einem individuell zugeschnittenen Forschungsthema. Dabei werden sie eng von ihrem Thesis Advisory Committee begleitet, das zur Qualitätskontrolle der wissenschaftlichen Arbeit beitragen und gleichzeitig die Abhängigkeit der Promovierenden von einem einzelnen Forschenden reduzieren soll. Sie erwartet ein begleitendes Curriculum, in dem in Vorlesungen und Workshops hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die neuesten Forschungsergebnisse diskutieren und neue Methoden vermitteln. Abgerundet wird das Programm durch zahlreiche Softskills-Kurse, in denen Fähigkeiten wie wissenschaftliches Schreiben, kritisches Denken sowie Zeit- und Projektmanagement geschult werden.

Besonderes Merkmal der neustartenden Ausbildung ist die Integration innovativer Lehrmethoden wie Flipped-Class Room und Blended Learning Aktivitäten. Die Lehrinhalte werden dabei beispielsweise per Lernvideos individuell erarbeitet und später gemeinsam die praktische Anwendung im Kurs durchgeführt. Ein Mixed-Reality Kurs „Neuroanatomie“ soll den Promovierenden zudem einen praktischen Einblick in den funktionellen Aufbau des menschlichen Gehirns geben.

Bewerben können sich ab September 2022 Kandidaten aus aller Welt, die aktuell einen Masterabschluss an einer international anerkannten Universität in einem Bereich anstreben, der fachlich an die Inhalte der IMPRS CoNI anknüpft, beispielsweise Physik, Informatik, Neurowissenschaften oder Psychologie. Die erste Kohorte wird im Oktober 2023 starten.

Quelle: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Global Themen: Fachkräfte Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften Physik. u. chem. Techn.

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