StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)Studie der Europäischen Universitätsvereinigung EUA: Die Rolle der Universitäten in regionalen Innovationsökosystemen

Studie der Europäischen Universitätsvereinigung EUA: Die Rolle der Universitäten in regionalen Innovationsökosystemen

Berichterstattung weltweit

Universititäten entwickeln sich weg von linearen Innovationskonzepten hin zu engeren co-kreativen Ansätzen mit externen Partnern. Das hilft ihnen, eine neue zentrale Rolle in ihren Innovationsökosystemen einzunehmen, so eine von der EUA veröffentlichte Studie.

Die Studie konzentriert sich auf die Rolle der Universitäten in diesen Innovationsökosystemen, indem sie die Art und die Qualität der Interaktionen zwischen Universitäten, Unternehmen, öffentlichen Stellen und anderen öffentlichen Akteuren in neun verschiedenen europäischen Regionen analysiert.

Untersucht wurden folgende Fallbeispiele:

  • Aalto Universität, Finnland
  • Masaryk Universität, Tschechische Republik
  • Sorbonne Universität, Frankreich
  • TU/e - Eindhoven Universität für Technologie, Niederlande
  • TUM - Technische Universität München, Deutschland
  • Universität von Manchester, Vereinigtes Königreich
  • Minho Universität, Portugal
  • Universität Warschau, Polen
  • UPC - Polytechnische Universität von Kalalonien, Spanien

Der Studie zufolge werden Innovationspotenziale durch die Vielfalt der Perspektiven und Kompetenzen der verschiedenen Partner mobilisiert. Die Vernetzung der Partner erfolge dabei sowohl auf sozialer als auch auf organisatorischer und räumlicher Ebene. Universitäten, Unternehmen und Regierungsbehörden müssten zwar global vernetzt sein, um ihre Innovationsprozesse anzukurbeln, nutzten ihr Potenzial in ihrer jeweiligen Region (wenn auch nicht ausschließlich) jedoch am effektivsten. Ergebnis der Vernetzungsaktivitäten seien einzelne (Innovations-)Ökosysteme mit eigenen Kollaborationsformaten, etwa gemeinsamen Laboren, Innovationsräumen oder studentischen Start-up-Hubs.

In allen Fallbeispielen werden tiefgreifende Änderungen skizziert. Diese Veränderungen seien eine Antwort auf eine neue Ära, in der die globalen Herausforderungen zu einer zentralen Motivation von Studenten und jungen Wissenschaftlern geworden seien. Das Gefühl vielfacher radikaler Transformationen, welche die Zukunft unvorhersehbar machten, führten zu einer Bestrebung nach Selbstbestimmtheit und wertorientierten Gemeinschaften. Kollaborative Forschung, herausforderungsbasierte Lernprojekte und wirkungsorientierte Start-ups seien die wichtigsten Faktoren für die Rolle der Universität in der regionalen Innovation und für das Grundgefüge von Innovationsökosystemen.

Zum Nachlesen

Quelle: EUA, Science|Business Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Finnland Frankreich Niederlande Polen Portugal Spanien Tschechische Republik Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Bildung und Hochschulen Innovation

Weitere Informationen

Projektträger