StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäischer Forschungsraum (EFR): Fortschrittsbericht 2018 veröffentlicht

Europäischer Forschungsraum (EFR): Fortschrittsbericht 2018 veröffentlicht

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die EFR-Fortschrittsberichte überprüfen alle zwei Jahre die Erfolge bei der Vertiefung des Europäischen Forschungsraums. Dem neuen Bericht nach, haben die Mitgliedstaaten Fortschritte in den meisten Bereichen des EFR erzielt. Gleichzeitig seien die Unterschiede zwischen den Ländern nach wie vor groß, auch habe sich die Entwicklung verlangsamt. Der Bericht empfiehlt eine Weiterentwicklung des EFR und seiner Schwerpunkte. Anreize und Unterstützung dazu solle auch der vorgeschlagene langfristige EU-Haushalt bieten.

Im EFR-Fortschrittsbericht 2018 werden der aktuelle Stand des Europäischen Forschungsraums (EFR) und die Fortschritte bei seiner Umsetzung im Zeitraum 2016-2018 bewertet. Bereits zum zweiten Mal wurden die Fortschritte auf Länderebene mithilfe des EFR-Überwachungsmechanismus, einer von den Mitgliedstaaten, Forschungsakteuren und der Kommission gemeinsam definierten Reihe von 24 Kernindikatoren (einschließlich acht Leitindikatoren) gemessen.

Der Bericht schließt auf eine Verlangsamung der Fortschritte bei der Umsetzung des EFR, und dass nach wie vor große Unterschiede zwischen den Ländern bestünden oder teilweise zunähmen. Die großen Unterschiede zwischen den Ländern bei den nationalen Fortschritten deuteten darauf hin, dass es in allen Schwerpunktbereichen deutlichen Spielraum für Verbesserungen gibt. Die Tatsache, dass 28 Länder nationale EFR-Aktionspläne ausgearbeitet und veröffentlicht haben, belege das gemeinsame politische Verantwortungsbewusstsein und das geteilte Engagement für alle Schwerpunktbereiche des EFR. Diese Pläne bewiesen ehrgeizige Zielvorgaben, um den EFR weiter voranzubringen.

Weiter empfiehlt der Bericht -­­­­­­ angesichts neuer Herausforderungen - eine Weiterentwicklung der EFR-Schwerpunkte. Denn der Aufbau eines modernen und agilen EFR in enger Partnerschaft mit den Mitgliedstaaten, den assoziierten Ländern, der Kommission und allen EFR-Akteuren bringe einen deutlichen Mehrwert für alle Beteiligten. Der vorgeschlagene langfristige EU-Haushalt solle Anreize und Unterstützung bieten, um gemeinsam die nationalen F&I-Systeme zu verbessern und den EFR voranzubringen.

Für Deutschland zeigen die Statistiken besondere Erfolge in der europäischen und außereuropäischen Zusammenarbeit und in Bezug auf das nationale Forschungssystem. Ein Herausforderung stellt weiterhin die Gleichstellung der Geschlechter und die Berücksichtigung des Gleichstellungsaspektes in der Forschung dar. Hier liegt Deutschland unter dem EU-Durchschnitt, verbesserte sich aber bei allen untersuchten Einzelindikatoren, dies auch mit größerer Geschwindigkeit als die EU-28.

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Quelle: European Commission Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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