StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Im europäischen Verbund gegen die Biodiversitätskrise: "United for #Biodiversity"

Im europäischen Verbund gegen die Biodiversitätskrise: "United for #Biodiversity"

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) in Bonn schließt sich mit den weiteren Einrichtungen des Europäischen Konsortiums Taxonomischer Einrichtungen der Globalen Koalition der Europäischen Kommission für Artenschutz an. Das Ziel ist ein globales und effizientes Engagement gegen die Folgen der Biodiversitätskrise.

Im vergangenen Mai wurde das Consortium of European Taxonomic Facilities (CETAF) zu einem der ersten offiziellen Unterstützer der Globalen Koalition der Europäischen Kommission "Vereint für #Artenvielfalt". Nun hat sich CETAF mit seinen insgesamt 63 naturwissenschaftlichen Museen/Naturkundemuseen, Botanischen Gärten und Forschungszentren aus 22 europäischen Ländern dieser Koalition angeschlossen.

Zum Welttag der Wildtiere am 3. März hatte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius mit der globalen Koalition einen Aufruf zu einer Mobilisierung der Forschung gestartet. Alle Museen für Wissenschaft und Naturgeschichte, Botanische Gärten, Zoos, Parks, Aquarien und darüber hinaus existierende Institutionen sind angesprochen. Es geht darum, die Kräfte zu vereinen und dem Erhalt der Natur eine Stimme im Angesicht der Biodiversitätskrise zu geben, mit der sich die UN Biodiversitäts-Konferenz (COP15) im Jahr 2021 auseinandersetzen wird.

Die CETAF-Mitglieder widmen ihre Arbeit als wissenschaftsorientierte Gemeinschaft dem Ziel, das Erbe von über 1,5 Milliarden Sammlungsstücken zu kuratieren, zu erhalten und zugänglich zu machen. Die Basis bilden oft hunderte Jahre alte biologische Sammlungen, die fast 80 % aller beschriebenen Arten ausmachen. Genetische Datenbanken und daraus resultierende Untersuchungsergebnisse ergänzen den Wissenspool.

Der Bericht des Weltbiodiversitätsrates (The Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity - IPBES ) hat bereits 2019 aufgewiesen, dass die Biodiversität weltweit mit höheren Raten als je zuvor in der Geschichte der Menschheit abnimmt. Millionen Arten sind vom Aussterben bedroht. Dieser Artverlust hat schwerwiegende Folgen für die Menschen in der Welt. Dies alles bedeutet, dass die Ökosysteme möglicherweise nicht mehr in der Lage sein werden, das Überleben der Menschheit durch die Bereitstellung von Wasser, Nahrung, sauberer Luft und Holz sicher zu stellen. Leistungen der Natur wie Bestäubung, Klimaregulierung, Bodenbildung und Verhinderung von Überschwemmungen werden möglicherweise stark eingeschränkt.

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Quelle: Stiftung Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere/ IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Global Themen: Lebenswissenschaften Netzwerke Umwelt u. Nachhaltigkeit

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