StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)EU-Kommission legt Tätigkeitsbericht 2021 zu Forschung und technologischer Entwicklung sowie Horizont Europa und Horizont 2020 vor

EU-Kommission legt Tätigkeitsbericht 2021 zu Forschung und technologischer Entwicklung sowie Horizont Europa und Horizont 2020 vor

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat kürzlich den obligatorischen "Jahresbericht über die Tätigkeiten der Europäischen Union im Bereich der Forschung und technologischen Entwicklung und über die Überwachung von 'Horizont Europa' und 'Horizont 2020' im Jahr 2021" veröffentlicht.

Der Bericht stellt zunächst die Aktivitäten und Maßnahmen der Union zu Forschung und technologischen Entwicklung in Bereichen wie beispielweise Covid-Pandemie, grüner und digitaler Wandel, Industrie, Sicherheit, Weltraum oder Europäische Partnerschaften mit den Mitgliedstaten vor.

In einem zweiten Berichtsteil wird eine Analyse der Monitoring-Daten von Horizont Europa dargestellt. 2021 wurden im Arbeitsprogramm 2021/2022 über 100 Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen oder anderen Maßnahmen veröffentlicht. So wurden etwa im Rahmen der Säule I 15 Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen und 7 Aufrufe für weitere Maßnahmen im Wert von 3 Milliarden EUR veröffentlicht. In den 6 Clustern der Säule II wurden 14 Aufrufe zur Vorschlagseinreichung (5,3 Mrd. EUR) und 26 Aufforderungen für andere Maßnahmen (328 Mio. EUR) gestartet sowie unter Säule III 14 Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen sowie 8 für anderen Maßnahmen veröffentlicht (1,6 Mrd. EUR).

Bis Ende Dezember 2021 waren 64 der über 100 Ausschreibungsverfahren abgeschlossen. Insgesamt 7.460 Vorschläge, die eine Gesamtsumme in Höhe von 18,8 Milliarden EUR beantragten, wurden als förderfähig bewertet. Obgleich 66 Prozent der Vorschläge nach der Projektevaluierung über dem Schwellenwert lagen, wurden lediglich 1.290 Projekte zur Förderung ausgewählt. Die Erfolgsquote der förderfähigen Vorschläge lag damit bei 17,3 Prozent. 19 Finanzhilfevereinbarungen mit einem EU-Finanzbeitrag von 245,6 Millionen EUR wurden vor Jahresende unterzeichnet. An den unterzeichneten Finanzhilfevereinbarungen sind 120 Teilnehmende aus 28 Ländern beteiligt, den größten Anteil der Begünstigten stellen Hochschulen (37 Prozent) und Forschungsreinrichtungen (24 Prozent) dar.

Im Jahr 2021 wurden die letzten Vorschläge für eine Förderung unter Horizont 2020 eingereicht. Während der Gesamtlaufzeit 2014-2021 veröffentlichte die Europäische Kommission 955 Aufrufe, auf die 283.065 Projektvorschläge mit einer Antragssumme in Höhe von 473,2 Milliarden EUR eingereicht wurden. Zur Förderung wurden 33.798 förderfähige Vorschläge ausgewählt, was einer Erfolgsquote von 11,9 Prozent entspricht. Die gesamte Fördersumme unter Horizont 2020 beläuft sich damit auf 68,2 Milliarden EUR. Mit 36,7 Prozent hat die Säule I Exzellente Wissenschaft den größten Anteil an dieser Summe, gefolgt von Säule III Gesellschaftliche Herausforderungen mit 38,5 Prozent und Säule II Führende Position der Industrie mit 20,2 Prozent. Unter den 41.200 Begünstigten bilden Hochschuleinrichtungen mit 39,2 Prozent die größte Empfängergruppe, gefolgt vom Privatsektor mit 28,2 Prozent. 16,5 Prozent der Fördermittel gingen an Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

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Quelle: KOWI - Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Strategie und Rahmenbedingungen Wirtschaft, Märkte

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