Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Das Thema Energie steht ganz oben auf unserer Agenda. Mit dem neuen Energieforschungsprogramm setzen wir eine Maßnahme des Energiekonzepts um und leisten einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende in Deutschland. Wir brauchen innovative und effiziente Energietechnologien, um den Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien sicher und bezahlbar zu gestalten. Mit dem neuen Programm setzen wir verlässliche Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung. Zugleichunterstützen wir Wirtschaft und Wissenschaft darin, sich auf die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auszurichten."
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Die Energieforschung ist ein grundlegender Schlüssel für die weitere Entwicklung der erneuerbaren Energien. Mit einer qualifizierten Forschungsförderung, die gezielt die Entwicklung innovativer Technologien unterstützt, können wir den Umbau unserer Energieversorgung wirkungsvoll beschleunigen. Das 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung ist auf zwei klare Schwerpunkte ausgerichtet: erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Das Bundesumweltministerium wird die Mittel einsetzen, um die Technologieentwicklung in allen Bereichen der Erneuerbaren voranzubringen. Wir werden Projekte von Wind bis Photovoltaik, von solarthermischen Kraftwerken bis Geothermie unterstützen. Ein Schwerpunkt wird dabei auch die Forschungsförderung für Speicher- und Netztechnologien undregenerative Kombikraftwerke sein."
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner: "Energieforschung ist die Grundlage für einen zügigen, langfristig tragbaren und umweltschonenden Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Landwirtschaft trägt daran den Löwenanteil. Für die Zukunft gibt es hier enormen Forschungsbedarf. Wir brauchen kluge Konzepte und clevere Ideen, um die unterschiedlichen Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien sinnvoll und effizient miteinander zu verknüpfen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium wird deshalb von 2011 bis 2014 rund 180 Millionen Euro für die Bioenergieforschung bereitstellen. Neue Förderschwerpunkte zum Beispiel im Bereich der Effizienzsteigerung, beim weiteren Ausbau der Speicherfähigkeit von Bioenergie und der dezentralen Versorgungsstrukturen werden dazu beitragen, die Bioenergie weiter auszubauen.“
Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan: "Der Umbau der Energieversorgung braucht Wissenschaft und Forschung. Wir müssen eine breite Palette von Technologien entwickeln, um uns verschiedene Optionen offen zu halten. Das Bundesforschungsministerium verstärkt die Grundlagenforschung bei den Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Wir fördern die Entwicklung neuer Speichertechnologien und den Weg hin zu klimaneutralen Städten. So treffen wir mit unserer Forschungsagenda Vorsorge dafür, dass unsere Wissenschaft weltweit eine Vorreiterrolle spielen kann."
Mit dem 6. Energieforschungsprogramm ergänzt die Bundesregierung ihre Energie- und Klimapolitik durch einen neuen strategischen Ansatz. Sie setzt so auf die verbesserte Förderung von Erforschung und Entwicklung zukunftsfähiger Energietechnologien. Das Engagement der Bundesregierung spiegelt sich vor allem in dem Budget für Energieforschung wider. Von 2011 bis 2014 stehen rund 3,4 Milliarden Euro für die Förderung der Energieforschung zur Verfügung. Der beachtliche Aufwuchs von rund 75 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2006 bis 2009 speist sich großteils aus dem neu eingerichteten "Energie- und Klimafonds". Die Fördermittel werden strategisch auf prioritäre Bereiche fokussiert, die für den beschleunigten Umbau der Energieversorgung Deutschlands wichtig sind: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicher, Netztechnologien sowie die Integration der erneuerbaren Energien in die Energieversorgung.
Mit gemeinsamen Förderinitiativen der beteiligten Ressorts setzt die Bundesregierung neue Akzente in der Forschungslandschaft und bündelt ihre Kernkompetenzen in den energiepolitisch wichtigen Themen. Zudem wird die internationale Forschungskooperation weiter ausgebaut. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine stärkere Vernetzung der Forschungsarbeiten innerhalb der Europäischen Union. Schließlich stärkt die Bundesregierung die Koordinierung und Abstimmung sämtlicher Energieforschungsaktivitäten durch den Ausbau der "Koordinierungsplattform Energieforschung".