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ELLIS: Offizieller Start der 30 Forschungseinheiten zu Künstlicher Intelligenz an führenden Institutionen in ganz Europa

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Bei einer virtuellen Veranstaltung am 15. September präsentierte das European Laboratory for Learning and Intelligent Systems das breite Spektrum der Forschung, das seine Einheiten im Bereich der modernen Künstlichen Intelligenz (KI) abdecken werden.

Das European Laboratory for Learning and Intelligent Systems (ELLIS) hat am 15. September in einer Videokonferenz 30 Forschungseinheiten eingeweiht. Das ELLIS-Netzwerk, das sich über 14 europäische Länder erstreckt, umfasst mehrere Institutionen von weltweiter Bedeutung. Die ELLIS-Einheiten werden entscheidend dazu beitragen, Europas Souveränität und Führungsrolle auf dem Forschungsgebiet der modernen KI zu sichern.

Bernhard Schölkopf, Mitbegründer von ELLIS und Direktor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Tübingen, das auch eine ELLIS-Unit beheimaten wird, sagte:

„Heute feiern wir die Dynamik, die die ELLIS-Initiative seit ihrer Gründung vor nur zwei Jahren gewonnen hat. Seit der Ankündigung der ersten 17 Einheiten Ende 2019 wurden dem Netzwerk 13 weitere hinzugefügt. Mit ihren kombinierten Stärken werden die Units dazu beitragen, dass Europa mit den KI-Hotspots der Welt konkurrieren kann, insbesondere den USA und China. Gemeinsam schaffen die Units neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Forschenden in ganz Europa und bilden eine starke Grundlage für die Entwicklung einer KI, die mit den Werten einer offenen europäischen Gesellschaft im Einklang steht."

ELLIS ist eine gesamteuropäische Initiative, die 2018 ins Leben gerufen wurde. Ihr zentrales Ziel ist es, die europäische Forschungsexzellenz im Bereich des maschinellen Lernens und verwandter Gebiete zu fördern, indem Forschenden hervorragende Möglichkeiten geboten werden, ihre Forschung in Europa durchzuführen und die nächste Generation junger europäischer Forschender in diesem strategisch wichtigen Bereich auszubilden. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Bewältigung grundlegender Herausforderungen der Forschung im Bereich der KI, die sich positiv auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken. Gegenwärtig umfassen die Forschungsthemen innerhalb des ELLIS-Netzwerks grundlegendes maschinelles Lernen, Computer Vision, Natural Language Processing, Robotik, menschenzentrierte und vertrauenswürdige KI sowie Anwendungsbereiche wie Umweltmodellierung, Design autonomer Systeme, Biologie und Gesundheit.

Die ELLIS-Einheiten wurden auf der Grundlage wissenschaftlicher Exzellenz von einem Ausschuss führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern ausgewählt. Insgesamt haben sie Mittel in Höhe von rund 300 Millionen Euro für einen Anfangszeitraum von fünf Jahren zugesagt. Zwanzig Prozent dieser Summe sind für Aktivitäten des ELLIS-Netzwerks bestimmt, wie z. B. den Austausch von Studierenden und Lehrenden und die Organisation von gemeinsamen ELLIS-Forschungsprogrammen und Workshops.

ELLIS Units

  1. Alicante (Nuria Oliver, Foundation ELLIS Unit Alicante)
  2. Amsterdam (Max Welling, Universität Amsterdam)
  3. Berlin (Klaus-Robert Müller, TU Berlin)
  4. Cambridge (Carl Rasmussen, Jose Miguel Hernandez Lobato, University of Cambridge)
  5. Copenhagen (Ole Winther, University of Copenhagen)
  6. Darmstadt (Stefan Roth, TU Darmstadt)
  7. Delft (Robert Babuska, Delft University of Technology)
  8. Edinburgh (Chris Williams, University of Edinburgh)
  9. Freiburg (Wolfram Burgard, Universität Freiburg)
  10. Genoa (Massimiliano Pontil, Lorenzo Rosasco, Italian Institute of Technology and University of Genoa)
  11. Heidelberg (Oliver Stegle, German Cancer Research Center, EMBL, University of Heidelberg)
  12. Helsinki (Samuel Kaski, Finnish Center for Artificial Intelligence FCAI, Aalto University)
  13. Lausanne (Pascal Frossard, EPFL)
  14. Leuven (Matthew Blaschko, KU Leuven)
  15. Linz (Sepp Hochreiter, JKU Linz)
  16. Lissabon (Mario Figueiredo, Instituto Superior Tecnico)
  17. London (Arthur Gretton, University College London)
  18. München (Daniel Cremers, Fabian Theis, Massimo Fornasier, TU München, Helmholtz Zentrum München)
  19. Oxford (Yee Whye Teh, Stephen Roberts, Michael Wooldridge, University of Oxford)
  20. Paris (Gabriel Peyre, PaRis AI Research Institute, DataIA Institute, Sorbonne Center for Artificial Intelligence)
  21. Prag (Josef Sivic, Czech Technical University, Czech Institute of Informatics, Robotics and Cybernetics)
  22. Radboud (Marcel van Gerven, Radboud University Nijmegen)
  23. Saarbrücken (Bernt Schiele, Max Planck Institute for Informatics, Saarland University)
  24. Technion (Shie Mannor, Technion – Israel Institute of Technology)
  25. Tel Aviv (Amir Globerson, Tel Aviv University)
  26. Turin (Barbara Caputo, Politecnico di Torino)
  27. Tübingen (Matthias Bethge, Bernhard Schölkopf, Universität Tübingen, Max-Planck- Institut für Intelligente Systeme)
  28. Unimore (Rita Cucchiara, University of Modena)
  29. Wien (Christoph Lampert, IST Austria)
  30. Zürich (Andreas Krause, ETH)
Quelle: Cyber Valley Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Information u. Kommunikation Netzwerke

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