Die Beteiligung nordrhein-westfälischer Hochschulen an der europäischen Forschungs- und Innovationsförderung bedeutet eine Teilhabe an den Wissens- und Innovationsnetzwerken auf europäischer Ebene und damit einen engeren länderübergreifenden Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Das Land fördert die Hochschulen bei der Antragsstellung, um solche strategischen Partnerschaften und tragfähigen Kooperationen zwischen Hochschuleinrichtungen in der gesamten Europäischen Union zu entwickeln“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Zur Bildung von etwa 20 europäischen Hochschulen, die in neuen Strukturen Stärken und Vielfalt von Forschung und Lehre in Europa bündeln sollen, hat die EU eine Pilotinitiative entwickelt. In dieser werden maximal sechs Pilotprojekte für drei Jahre mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro und einer Förderquote von 80 Prozent gefördert. Die Hochschulen beteiligen sich mit einem Eigenanteil von 20 Prozent. Unterstützt werden Kooperationsmodelle mit mindestens drei Hochschulen aus drei „Erasmus+“-Programmländern (alle EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien). Eine Beteiligung weiterer Einrichtungen als assoziierte Partner ist möglich.
Zum Nachlesen
- Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (5.12.2018): EU-Förderprogramm Erasmus+: Land fördert Anträge zur Bildung von 20 europäischen Hochschulen