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Europäische Forschungsinfrastruktur OPERAS gibt sich eine Rechtsform

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Die europäische Forschungsinfrastruktur für eine offene wissenschaftliche Kommunikation in den Sozial- und Geisteswissenschaften (OPERAS) hat einen Verein nach belgischem Recht gegründet, um als eigenständige Rechtsform ihre Mitglieder und insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch besser vertreten zu können.

Die Forschungsinfrastruktur OPERAS (Open Scholarly Communication in the European Research Area for Social Sciences and Humanities) ist seit 2017 im Bereich offene wissenschaftliche Kommunikation tätig. Sie verfolgt das Ziel, durch Koordination und Unterstützung für die Geistes- und Sozialwissenschaften effiziente wissenschaftliche Kommunikation, insbesondere Publikationen, im Sinne der Open-Science-Prinzipien zu ermöglichen. Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) wird als Gründungsmitglied im Entscheidungsgremium, der Executive Assembly, vertreten sein.

Bei einem gemeinsamen Treffen in Brüssel am 20. November 2019 haben die Core-Group-Mitglieder von OPERAS gemeinsam einen Verein nach belgischem Recht gegründet (AISBL). Diese Neugründung gibt OPERAS die Möglichkeit, als rechtliche Einheit zu handeln. Die europäische Infrastruktur OPERAS ist bisher aufgeteilt auf verschiedene Partner, die aus vielen europäischen Ländern gemeinsam für OPERAS arbeiten. Durch den gemeinsamen Verein wollen die Partner stärker als Verbund agieren können, jedoch weiterhin als dezentralisierte Infrastruktur tätig sein. Ein gemeinsames OPERAS-Büro in Brüssel ist geplant. Dieses Standbein wird es der Infrastruktur ermöglichen, vor Ort noch stärker für die Bedürfnisse ihrer Mitglieder in Europa einzutreten. Für OPERAS ist dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur ESFRI Roadmap.

ESFRI (European Strategy Forum on Research Infrastructures) ist eine Initiative zur Förderung europäischer Infrastrukturen. OPERAS wird sich für die Roadmap 2021 bewerben.

Die Max Weber Stiftung ist Gründungsmitglied der AISBL OPERAS und von Beginn an am Aufbau der Infrastruktur, insbesondere im Bereich der Kommunikation, beteiligt. Folgende europäische Institutionen, die auch als Executive Assembly in der künftigen AISBL agieren werden, sind neben der MWS ebenfalls dabei:

  • The Institute of Literary Research of the Polish Academy of Sciences (IBL PAN), Polen
  • Joint Information Systems Committee (Jisc), Vereinigtes Königreich
  • Open Access Publishing in European Networks (OAPEN), Niederlande
  • Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung CNRS, Frankreich
  • Universität Coimbra, Portugal
  • Universität Turin, Italien
  • Universität Zadar, Ungarn

Die Gründungsmitglieder haben das Nationale Dokumentationszentrum Griechenlands (EKT) eingeladen, an der Executive Assembly teilzunehmen.

Quelle: Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Infrastruktur sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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