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Europäischer Innovationsanzeiger 2023: Innovationsleistung der EU verbessert sich weiter auf nationaler und regionaler Ebene

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Die Europäische Kommission hat am 6. Juli die Ausgabe 2023 des Europäischen Innovationsanzeigers (European Innovation Scoreboard) veröffentlicht, eine jährliche Analyse der Innovationsleistung in der Europäischen Union. Daraus geht hervor, dass die Innovationsleistung der EU seit 2016 um rund 8,5 Prozent gestiegen ist.

Das European Innovation Scoreboard 2023 zeigt, dass sich die Innovationsleistung in 20 Mitgliedstaaten im vergangenen Jahr deutlich verbessert hat, während nur sieben einen Rückgang verzeichneten. Die Länder mit weniger starken Innovationssystemen verzeichenten tendenziell ein weniger schnelles Wachstum als der EU-Durchschnitt. Auf globaler Ebene schneidet die EU immer noch etwas besser ab als China und schließt die Leistungslücke zu Australien, während der Abstand zu Kanada, der Republik Korea und den Vereinigten Staaten größer geworden ist.

Der Innovationsanzeiger unterteilt die Mitgliedstaaten je nach ihrem Abschneiden in vier Leistungsgruppen:

  • Innovationsführer (Leistung über 125 Prozent des EU-Durchschnitts),
  • starke Innovatoren (zwischen 100 Prozent und 125 Prozent des EU-Durchschnitts),
  • mäßige Innovatoren (zwischen 70 Prozent und 100 Prozent des EU-Durchschnitts)
  • und aufstrebende Innovatoren (unter 70 Prozent des EU-Durchschnitts).

Dänemark ist der neue Spitzenreiter, während Schweden, das in den Vorjahren an der Spitze lag, nun den zweiten Platz belegt. Deutschland konnte sich um zwei Plätze auf Platz 7 verbessern und gehört mit einer Leistung von 117,8 Prozent zu den starken Innovatoren. Im Vergleich zur letztjährigen Ausgabe ist die Verteilung der Mitgliedstaaten auf die Leistungsgruppen weitgehend stabil. Ungarn ist in eine höhere Leistungsgruppe aufgestiegen und wurde zu einem moderaten Innovator, während die Innovationsleistung in Frankreich und Luxemburg seit 2016 zurückgegangen ist.

Einordnung der EU-Staaten in Leistungsgruppen

In der jeweiligen Reihenfolge des Abschneidens:

  • Innovationsführer: Dänemark, Schweden, Finnland, die Niederlande, Belgien
  • starke Innovatoren: Österreich, Deutschland, Luxemburg, Irland, Zypern, Frankreich
  • mäßige Innovatoren: Estland, Slowenien, die Tschechische Republik, Italien, Spanien, Malta, Portugal, Litauen, Griechenland, Ungarn
  • aufstrebende Innovatoren: Kroatien, die Slowakei, Polen, Lettland, Bulgarien, Rumänien

Im Zeitraum der vergangenen acht Jahre haben sich die Unterschiede zwischen den Ländern in den Kategorien "starke und mäßige Innovatoren" verringert. Problematisch erscheint allerdings, dass die Länder in der "aufstrebende Innovatoren" Gruppe keine wesentlichen Fortschritte gemacht haben.

Auf regionaler Ebene ist die Innovationsleistung seit 2016 in 211 der insgesamt 239 Regionen gestiegen. Die innovativste Region in Europa ist Hovedstaden (Dänemark), gefolgt von Helsinki-Uusimaa (Finnland) und Oberbayern (Deutschland). Stockholm (Schweden) liegt an vierter Stelle und Berlin an fünfter Stelle.

Trotz der Fortschritte bei der Innovation besteht das Innovationsgefälle in der EU fort und ist vor allem durch geografische Konzentrationen geprägt. Während die Innovationsführer und die meisten starken Innovatoren überwiegend in Nord- und Westeuropa ansässig sind, befinden sich viele der mäßigen und aufstrebenden Innovatoren in Süd- und Osteuropa. Diese Kluft unterstreicht, dass gezielte Anstrengungen nötig sind, um die Innovationsunterschiede zu überwinden und gerechtes Wachstum in der gesamten EU zu fördern, was eines der Ziele der im Juli 2022 angenommenen "Neuen Europäischen Innovationsagenda" ist.

Zum Nachlesen

Quelle: Europäische Kommission, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, KoWi Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

Weitere Informationen

Großaufnahme Kompass mit Flagge der Europäischen Union an Flaggenmast

© Shutterstock / sundaemorning

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