Am 12. September ist die aktuelle Auflage des Eurostat regional yearbook erschienen. Darin werden Indikatoren zu 12 Themenbereichen zu Regionen der EU, der Europäischen Freihandelsassoziation und unter den EU-Beitrittskandidaten aufgeführt: EU-Politik für Regionen und Städte, Bevölkerung, Gesundheit, Bildung und Weiterbildung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, strukturelle Unternehmensstatistik, Forschung und Innovation, Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Tourismus, Verkehr sowie Landwirtschaft. Zwei ergänzende Kapitel legen den Fokus auf europäische Städte und auf regionale sozioökonomische Entwicklungen nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise.
Im Bereich Forschung und Entwicklung werden unter anderem die Ausgaben Regionen verglichen. Die Auswetung erfolgt auf Grundlage des geografischen Klassifikationssystems NUTS-2 (in Deutschland entspricht dies der Ebene der – teils ehemaligen – Regierungsbezirke). Auf Basis der Werte für 2015/2016 entfällt die Hälfte aller FuE-Ausgaben in den untersuchten Staaten auf 27 der insgesamt 266 NUTS 2-Regionen. In elf Regionen, davon fünf in Deutschland, wurden FuE-Mittel aufgewendet, die mehr als vier Prozent des regionalen BIP entsprechen. Im EU-Durchschnitt liegt dieser Wert bei 2,06 Prozent – deutlich unter dem von der EU-Kommission ausgegebenen Ziel von 3 Prozent bis 2020.
Weitere Angaben, unter anderem zu nationalen FuE-Zielen, zum Anteil von FuE-Personal bzw. von Angestellten in Wissenschaft und Technik an allen Arbeitskräften sowie zu Geschlechterverteilungen, finden sich im Abschnitt Research and innovation statistics at regional level des Eurostat regional yearbook 2019.
Zum Nachlesen
- Eurostat: Eurostat statistical yearbook (Überblick)
- Eurostat (12.09.2019): Eurostat statistical yearbook 2019 (PDF)
- ScienceBusiness (17.09.2019): A mere 27 of 266 regions account for half of Europe’s R&D spending