Ziel der missionsorientierten Forschungsförderung ist es, mittels konkreter und messbarer Ziele innerhalb eines genau festgelegten Zeitrahmens große gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Die heute veröffentlichten Aufforderungen konzentrieren sich auf mehrere Bereiche:
- Unterstützung von Regionen und Gemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel,
- Entwicklung neuer Methoden und Technologien für die Krebsvorsorge und -früherkennung,
- Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen und der biologischen Vielfalt,
- Förderung gerechter, nachhaltiger, widerstandsfähiger und klimaneutraler Städte,
- Validierung und Entwicklung von Indikatoren für die Bodengesundheit.
Die Ankündigung folgt auf eine Änderung des Arbeitsprogramms von Horizont Europa für die Jahre 2021 bis 2022, mit der das Gesamtbudget für diesen Zeitraum auf 15,4 Milliarden EUR aufgestockt wird, d. h. um 723 Millionen EUR im Vergleich zum ursprünglichen Budget von 14,7 Milliarden EUR steigt. Von dieser Aufstockung ist mit 673 Millionen EUR der größte Teil für EU-Missionen vorgesehen, während die übrigen 50 Millionen EUR für andere Maßnahmen in den Bereichen Klima, Energie und Mobilität verwendet werden sollen.
Die erste Runde der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für EU-Missionen wird am 22. Dezember 2021 und die zweite Runde am 11. Januar 2022 eröffnet. Auf den virtuellen Info Days der Europäischen Kommission vom 18. - 19. Januar 2022 gibt es weitere Informationen zu den kommenden Ausschreibungen. Außerdem werden die thematisch zuständigen Nationalen Kontaktstellen Informationsveranstaltungen durchführen.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (16.12.21): Commission invests €673 million to roll-out EU Missions in health, climate and the environment, englisch
- Eueopäische Kommission (15.12.21): Horizont Europa Arbeitsprogamm 2021-2022 (PDF)