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Horizont Europa: Evaluationsstudie über exzellente Wissenschaft veröffentlicht

Berichterstattung weltweit

Die Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission hat eine Evaluationsstudie über exzellente Wissenschaft in Horizont Europa veröffentlicht. Die Studie trägt zur Zwischenbewertung des aktuellen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation bei. Der Fokus liegt auf den Programmen der Säule 1 (Excellent Science) von Horizont Europa, umfasst aber auch den Bereich Ausweitung der Beteiligung und Stärkung des Europäischen Forschungsraums (WIDERA).

Dies ist eine Auswahl der Ergebnisse:

  • Horizont Europa wirkt sich positiv auf Karriereperspektiven, Kompetenzentwicklung, Mobilität, Rekrutierungsprozesse und Arbeitsbedingungen aus. Derzeit unterstützt das Programm mehr als 130.000 Forschende, die an 9.288 laufenden Projekten beteiligt sind. Bürgerinnen und Bürger sind an rund 11 Prozent dieser Projekte beteiligt.
  • Horizont Europa fördert internationale Zusammenarbeit und stärkt das europäische Forschungs- und Innovations-System. Säule 1 ist der am stärksten global vernetzte Programmteil. Obwohl die Einbindung der Industrie nach wie vor schwierig ist, steigt der Anteil privater gewinnorientierter Einrichtungen in der Exzellenz-Säule.
  • Im Allgemeinen ist die Erfolgsquote der Anträge im Vergleich zum Vorgängerprogramm "Horizon 2020" gestiegen.
  • Die EU hat nach China weltweit den zweithöchsten Anteil am wissenschaftlichen Output. 85 Prozent der wissenschaftlichen Publikationen sind frei zugänglich.
  • Die größten Volkswirtschaften in der EU sind die stärksten Zuwendungsempfänger. So gingen zum Beispiel in den Programmen "European Research Council" (ERC) und "Marie-Sklodowska-Curie-Actions" (MSCA) die meisten Netto-Zuwendungen an Deutschland (jeweils ca. 26 Prozent und ca. 14 Prozent).
  • Die Beteiligung der Länder, deren Leistung im Bereich von Forschung und Innovation unter dem EU-Durchschnitt liegt, hat leicht zugenommen (Widening participation).
  • Nach Angaben von Beneficiaries und Stakeholdern ist das Programm insgesamt komplexer geworden. Antragstellung und Projektmanagement sind häufig mit einem erheblichen administrativen Aufwand verbunden.

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Quelle: Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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