Von den analysierten ERC-Projekten leisten etwa ein Drittel einen Beitrag zur Gesundheitsforschung. 14 Prozent werden als relevant für die Klimapolitik eingestuft bzw. dienen der Entwicklung umweltfreundlicher Lösungen. Jedes zehnte geförderte Projekt befasst sich mit Problemen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel, die Hälfte davon im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Die am 14. Juli vom EU-Forschungsrat vorgestellte Studie "Mapping of ERC Frontier Research" zeigt neben der großen Vielfalt der geförderten Forschung auch neu entstehende Wissenschaftsbereiche, neue Methoden und interdisziplinäre Verbindungen zwischen den Vorhaben auf. Zudem werden regionale Verteilungen näher beleuchtet: So wurden im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden zusammen 40 Prozent aller Projekte in den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie in Frankreich 21 Prozent aller Projekte in der Mathematik durchgeführt.
Deutsche Forschungsprojekte wurden besonders häufig in den Biowissenschaften sowie den Natur- und Ingenieurwissenschaften gefördert: In der Neurowissenschaft wurden beispielsweise 65 Projekte aus Deutschland bewilligt, in der Immunitäts- und Infektionsforschung 54, in der Elementarteilchenphysik 81 und in der synthetischen Chemie 82 Projekte. Viele der ERC-geförderte Projekte waren an Max-Planck-Instituten, Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, aber auch an Universitäten angesiedelt.
Zum Nachlesen
- ERC (14.07.2022): ERC reveals mapping of its funded research
- ERC: Mapping ERC Frontier Research