Bisher absolvieren 15 Prozent der jungen Menschen ein Studium, eine Ausbildung oder eine Lehre in einem anderen EU-Land. EU-Bildungskommissarin Mariya Gabriel führt aus:
„Die Mobilität zu Lernzwecken stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und inspiriert uns, die Vielfalt der Europäischen Union zu schätzen; sie ermöglicht es uns, neue Menschen kennenzulernen, Freundschaften zu schließen und vor allem zu lernen und Fortschritte zu machen. Wir sind der Meinung, dass es einfacher sein sollte, sich über Möglichkeiten zu informieren und zwischen den Bildungssystemen der verschiedenen Länder zu wechseln.“
Die Kommission wird in diesem Jahr einen Gesetzesvorschlag zum Thema vorlegen. Alle interessierten Personen können bis zum 3. Mai 2023 ihre Erfahrungen und Meinungen einbringen.
Ziel der Initiative ist es, die Lern- und Lehrmöglichkeiten im europäischen Ausland in allen Sektoren und auf allen Ebenen des formalen, nichtformalen und informellen Lernens als Kernbestandteil des europäischen Bildungsraums zu verbessern. Konkret geht es darum,
- Hindernisse für die Lernmobilität zu ermitteln,
- Leitlinien dafür bereitzustellen, wie diese überwunden werden können,
- die Lernmobilität zu fördern und mögliche Anreize hierfür zu schaffen,
- die Mobilität zu Lernzwecken sozial inklusiver und umweltfreundlicher zu machen und sie stärker mit digitalen Lernangeboten zu verknüpfen.