Im Mittelpunkt des Treffens stand die Stärkung der Zusammenarbeit im Rahmen des Europäischen Innovationsrats, des Europäischen Forschungsrats, der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen und der Gemeinsamen Forschungsstelle. In den Gesprächen wurde zudem der gegenseitige Nutzen des Assoziierungsabkommens "Horizont Europa" hervorgehoben. Dabei stand der Zugang zu Forschungsnetzen, gemeinsame Projekte zur Bewältigung globaler Herausforderungen und die Förderung wissenschaftlicher Exzellenz im Vordergrund.
Die Erfolgsbilanz Tunesiens in Horizont 2020 wird in Horizont Europa weiter ausgebaut. Im Rahmen von Horizont 2020 beteiligte sich Tunesien an 97 Projekten mit 75 Finanzhilfen, für die insgesamt 13,2 Mio. EUR bereitgestellt wurden. Diese Dynamik setzt sich in Horizont Europa mit 70 Beteiligungen an 52 Vorhaben fort. Bisher wurden 13 Millionen Euro an Fördermitteln dafür bereitgestellt. Dieser Trend wird sich voraussichtlich noch verstärken, da derzeit weitere Bewilligungen in Vorbereitung sind.
Auf dem Treffen wurde auch die Bedeutung regionaler Initiativen wie der Union für das Mittelmeer, PRIMA, BlueMed und der Zusammenarbeit mit Afrika für die Kooperation zwischen der EU und Tunesien hervorgehoben.
Trotz der globalen Herausforderungen bekräftigten sowohl die EU als auch Tunesien ihr starkes Engagement für die Förderung von Forschung und Innovation. Ihr gemeinsames Ziel ist es, durch kontinuierliche Zusammenarbeit nachhaltiges Wachstum zu fördern, transformative Innovationen voranzutreiben und drängende globale Probleme anzugehen. Das Treffen fand im Rahmen des Assoziierungsabkommens "Horizont Europa" statt. Das Abkommen ist seit dem 9. Juni 2022 in Kraft.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission: International cooperation with Tunisia