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Australien reduziert Klimaforschungsprogramm

Berichterstattung weltweit

Im vergangenen Februar kündigte Larry Marshall, Vorstandsvorsitzender der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO), eine Verlagerung ihres Forschungsschwerpunktes und die damit verbundene Reduzierung ihres Klimaforschungsprogramms an. Demnach soll anstelle des Verständnisses der Klimaveränderung nun der Fokus auf die Anpassung und Milderung von Effekten der globalen Erderwärmung treten.

Die nationale Forschungsbehörde hat bisher bei den Beobachtungen von Wetterveränderungen sowie dem Ergreifen von Präventivmaßnahmen bei bevorstehenden Taifunen oder Dürreperioden einen maßgeblichen Beitrag geleistet. Die Wissenschaftsgemeinschaft kritisierte die Kürzung des Klimaforschungsprogramms - innerhalb von zwei Jahren sollen etwa 350 Stellen abgebaut werden - in einem offenen Brief an die Regierung. Die Kürzungen gefährdeten Australiens Fähigkeiten, das 2015 verabschiedete Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten und die für Entwicklungsländer notwendige Unterstützung zu leisten.

Das völkerrechtliche Abkommen enthält unter anderem die feste Zusage, Entwicklungsländer beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Die Staatengemeinschaft soll den ärmsten und verwundbarsten Ländern dabei helfen, Schäden und Verluste durch den Klimawandel zu bewältigen. Industrienationen wie Australien sollen in diesem Rahmen die Anstrengungen der Entwicklungsländer durch finanzielle Förderung, Capacity Building und Technologietransfer unterstützen.

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Quelle: SciDev.Net Redaktion: Länder / Organisationen: Australien Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Förderung

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