StartseiteLänderOzeanienAustralienVerbundprojekt PEKRIS II: Charakterisierung der Effekte klimatisch bedingter Umweltveränderungen auf die Populationsdynamik und den Fortpflanzungserfolg der bedeutendsten Makrozooplanktongrazer im Südpolarmeer; Leitantrag; Vorhaben: Genetische und physiologische Merkmale von Krill und Salpen

Verbundprojekt PEKRIS II: Charakterisierung der Effekte klimatisch bedingter Umweltveränderungen auf die Populationsdynamik und den Fortpflanzungserfolg der bedeutendsten Makrozooplanktongrazer im Südpolarmeer; Leitantrag; Vorhaben: Genetische und physiologische Merkmale von Krill und Salpen

Laufzeit: 01.10.2019 - 31.03.2023 Förderkennzeichen: 03F0828A
Koordinator: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - Fakultät V - Mathematik und Naturwissenschaften - Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM)

Antarktischer Krill (Euphausia superba) ist ein Schlüsselelement für die funktionelle Biodiversität des Ökosystems Südpolarmeer und Zielorganismus der Fischereiindustrie im Südwestatlantischen Sektor, eine der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen weltweit. Die Fischerei wird von der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) reguliert, berücksichtigt bislang aber weder die Struktur noch den Status der Krillbestände, insbesondere im Hinblick auf sichtbare Veränderungen durch den Klimawandel. Langzeitdaten zeigen eine Veränderung des Krill- und Salpenbestands, eine Abnahme des Meereises und Veränderungen in der Qualität und Quantität der Phytoplankton- Gemeinschaft. Dies zieht Konsequenzen für die funktionelle Biodiversität des pelagischen Nahrungsnetzes nach sich und daher sind wissenschaftsbasierte, adaptive Fischerei- Managementpläne dringend erforderlich. Um Vorhersagen über zukünftige Ökosystem- Veränderungen weiter zu verbessern, wurden auf Grundlage der Ergebnisse aus der ersten Projektphase (PEKRIS I) für das Vorhaben folgende Forschungsansätze identifiziert: 1) Quantifizierung der Energieverfügbarkeit für Wachstum und Reproduktion in Krill und Salpen unter erhöhter Temperatur mit Hinblick auf den zukünftigen Reproduktions-erfolg sowie 2), die Charakterisierung möglicher parentaler Effekte sowie der direkten Auswirkungen erhöhter Wassertemperaturen auf die nachfolgenden Generationen beider Arten. Die geplante Integration dieser empirischen Daten in die Verbesserung ökologischer Modellierungsansätze (TP2) erlaubt Aussagen über mögliche Effekte auf das Ökosystem sowie eine adaptive Risikobewertung der Krillfischerei in der Zukunft.

Verbund: PEKRIS II Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Australien Frankreich Italien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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