StartseiteThemenDigitaler WandelTrinationale Workshopreihe: Kanada, Frankreich und Großbritannien kooperieren im Bereich Künstliche Intelligenz

Trinationale Workshopreihe: Kanada, Frankreich und Großbritannien kooperieren im Bereich Künstliche Intelligenz

Berichterstattung weltweit

Acht gemeinsam finanzierte Workshops widmen sich den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf die Gesellschaft.

Das Kanadische Institut für Höhere Studien CIFAR (Canadian Institute for Advanced Research), das französische Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung CNRS (Centre national de la recherche scientifique) und die britische Agentur für Forschungsförderung UKRI (UK Research and Innovation) finanzieren im Rahmen einer gemeinsamen Ausschreibung eine Workshop-Reihe zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Die Kooperation ist das Ergebnis einer gemeinsamen Erklärung des kanadischen Premierministers Justin Trudeau und des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron im Vorfeld des G7-Gipfels 2018. Wie es im zugehörigen Kommuniqué hieß, möchten beide Länder eine KI fördern, die den Menschen ins Zentrum stellt und auf den Respekt der Menschenrechte, Inklusion, Diversität, Innovation und Wirtschaftswachstum konzentriert ist. Die britische Regierung wiederum hatte im April 2018 zusammen mit der Industrie ein umfangreiches KI-Investitions-Programm verabschiedet in dessen Rahmen unter anderem das weltweit erste Zentrum für Daten-Ethik CDEI (Centre for Data Ethics and Innovation) gegründet wurde.

Acht Workshops werden zwischen Juni 2019 und Juni 2020 in Kanada, Frankreich und Großbritannien organisiert. CIFRA, CNRS und UKRI stellen dafür insgesamt 400.000 Kanadische Dollar (264.000 Euro) bereit. Die Forscherinnen und Forscher werden sich mit den Auswirkungen von KI auf verschiedene Lebensbereiche beschäftigen und dazu unterschiedliche Perspektiven aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Informatik, Ingenieurwissenschaften beitragen. Auch die Sichtweise der Zivilgesellschaft, der Politik und der Wirtschaft sollen einbezogen werden. Die Themen reichen von entstehenden Konflikten in der Arktis über das gesellschaftliche Vertrauen in KI-Systeme bis hin zu Auswirkungen auf ärztliches Handeln. Aus jedem Workshop soll eine Publikation entstehen, die sich ans breite Publikum und die Politik wendet. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen neben den drei Förderländern auch aus den USA, Australien sowie Deutschland.

Das federführende CIFAR hat bereits letztes Jahr wissenschaftliche Veranstaltungen im Rahmen seines Programms „KI und Gesellschaft“ finanziert. Dieses ist ein wichtiger Pfeiler der kanadischen KI-Strategie und soll zur Vorreiter-Stellung des Landes in Forschung und Lehre des maschinellen Lernens beitragen. Die kanadische Regierung stellt dafür insgesamt 125 Millionen Kanadische Dollar (82,6 Millionen Euro) zur Verfügung.

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Quelle: UKRI / CIFAR / CNRS Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Kanada Frankreich Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung Information u. Kommunikation

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